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Aufgespießt Uroma hat kein Internet

Weil seine Uroma kein funktionierendes Wlan in der Wohnung hat, randaliert der 16-jährige Urenkel.

Von Oliver Schicht 26.02.2017, 23:01

Kaiserslautern l Der Internetzugang auf dem Smartphone ist ja heute so selbstverständlich wie eine funktionierende Klospülung, um nur ein Beispiel zu nennen. Leider hat sich dies in Teilen der älteren Bevölkerung noch nicht herumgesprochen. Diese Erfahrung musste ein 16-Jähriger kürzlich in der Wohnung seiner Uroma machen. Die Geschichte spielt in Rheinland-Pfalz. Der junge Mann ist völlig ausgetickt, randalierte herum, die Uroma ist auf die Straße geflüchtet. Was war passiert? Die 78-Jährige Dame aus Weilerbach hat es doch einfach nicht gebacken bekommen, ihre Wohnung mit einem funktionierenden Wlan-Netzwerk auszustatten. Dabei hatte doch der 16-jährige Enkel, der das Wochenende bei ihr verbringen sollte, dies ausdrücklich von ihr verlangt. Die alte Dame hatte auch brav für das Urenkelchen einen schnelleren Internetzugang bestellt, bestätigte im übrigen auch die Polizei in Kaiserslautern. Weil dieser aber von der Fachfirma erst am Montag installiert werden konnte und es bis dahin – unglaublich – überhaupt keinen Internetzugang gab, sei der Jugendliche dann am Freitagabend komplett ausgerastet.

Die 78-Jährige flüchtete daraufhin völlig am Boden zerstört aus der Wohnung und alarmierte die Polizei. Erst den Beamten gelang es, den Jungen zu beruhigen. Er musste aber die Wohnung verlassen und das Wochenende bei seiner Großmutter verbringen. Ob diese Dame einen funktionierenden Internetzugang zu bieten hat, konnte die Polizei nicht sagen. Immerhin: Uroma, so viel steht fest, ist ab heute online.