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Aufgespießt Wanderzirkus für Handballer

Bei der Handball-Europameisterschaft müssen die Teams zwischen drei Ländern hin- und herfliegen.

Von Steffen Honig 10.01.2020, 00:01

Magdeburg l Jede Organisation, ja jeder kleine Verein muss sich heute fragen: Was können wir zur Klimarettung beitragen? Die Internationale Handballföderation will nicht abseits stehen. Wenn also Europameisterschaft, dann mit Mehrwert. Dafür wurde das Feld erstmal von 16 auf 24 Teams erweitert. Der Aufwand für das Turnier lässt sich dadurch besser rechtfertigen. Bei dieser vorbildlichen Energie-ausnutzung bleibt es nicht. Das Championat soll reines Sporttreiben übertreffen. Deshalb wird die Veranstaltung in gleich drei Ländern ausgetragen – Norwegen, Schweden und Österreich. Die Spieler können so Europa und seine Klimabedingungen noch besser verstehen lernen.

Nun gibt es Nörgler. Die meinen, dass der CO₂-Ausstoß bei den notwendigen Flügen eine Klima-Zumutung ist. Das ist in der Tat misslich. Ursprünglich sollten die Teams in Thor-Heyerdal-Fähren aus Papyrus über die Ostsee schippern. Die Boote sind jedoch beim Probelauf gesunken. Dafür können die Handball-Oberen nun wirklich nichts.