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Aufgespießt Warnung vor der Avocado-Hand

Warum ein scheinbar harmloses Obst für einen Experten aus England eine ernstzunehmende Gesundheitsgefahr darstellt.

Von Elisa Sowieja 12.05.2017, 01:01

London l Im Supermarkt inszeniert sich die Avocado stets als Vitaminspender, der keiner Fruchtfliege etwas zu leide tun kann. Doch sobald man ihr an die Schale geht, offenbart sie ihren arglistigen Kern. Denn in ihrer Evolution hat das Obst – sicher mit voller Absicht – eine Form angenommen, die perfekt in die menschliche Hand passt und so Tag für Tag eine ganze Spezies dazu verführt, sie in jener liegend zu schneiden. Die Folge: reihenweise Wunden. Ein renommierter britischer Mediziner machte kürzlich in der „Times“ auf die Gesundheitsgefahr aufmerksam. Allein er behandele etwa vier Avocado-Hand-Opfer pro Woche, förderte er zutage. Und er präsentierte eine Idee für mehr Sicherheit: Warnhinweise.

Wenn die Supermarkt-Verkäuferin einmal beim Etikettieren ist, möge sie gleich auch andere öbstliche Gefahren bannen: An jeden Korb Kirschen gehört ein Schild: „Kleinteile können verschluckt werden.“ Zur Melone muss man wissen: „Schmerzt beim Fall auf Kopf und Fuß.“ Banane sind nur sicher mit dem Hinweis: „Schale rutscht beim Betreten.“