Aufgespießt Wenn die Wiesn-Polizei zum DJ wird
In München zeigen die Ordnungshüter ganz neue Seiten.
München | Die Polizei, dein Freund und Helfer. Doch unsere Ordnungshüter sind weit mehr als das. Bundespolizisten machen dieser Tage mächtig Party in München – als DJs.
Allabendlich, wenn Oktoberfest-Besucher den Heimweg antreten, verwandeln die Ordnungshüter den Asphalt in ein Tanzparkett. Aus Lautsprechern ihres Spezialbusses schallen Wiesn-Dauerbrenner wie „Atemlos“ oder „Hulapalu“.
Der Musikantenstadl auf den Straßen der bayerischen Metropole kommt prächtig an. Nun ist es nicht so, dass der DJ-Einsatz zu den originären Aufgaben der Polizei gehört. In erster Linie geht es den Ordnungshütern darum, einen friedlichen Heimweg zu garantieren. Ein Polizeisprecher verrät die listige Strategie: „Leute, die tanzen, prügeln nicht.“
Auch auf den DJ-Einsatz bereiten sich die Beamten akribisch vor. Es wird in die Charts geschaut – und auf Songs, die deeskalierend wirken sollen. Dazu zählt das Gesangesgut von Heino, Nena, Bryan Adams, Helene Fischer und Andreas Gabalier.