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Nachwuchs Rätsel von Musk: Vorname oder neuer Tesla?

Tesla-Chef Elon Musk ist zum sechsten Mal Vater geworden. Routine bei der Namensfindung hat er aber anscheinend trotzdem nicht.

Von Martin Weigle 06.05.2020, 12:30

Los Angeles l Bei dem Namen von Elon Musks sechstem Kind dürfte es vermutlich jedem Standesbeamten Schweißperlen auf die Stirn treiben. Hat sich da jemand verschrieben? Ist das eine Schreibübung von einem der Geschwister des Kindes? Ist das nur ein Scherz?

Der aus Südafrika stammende Tesla-Chef Musk und seine Partnerin, die kanadische Sängerin Grimes, haben sich dazu entschieden, ihrem Sohn den Namen X Æ A-12 – nein, das ist kein Schreibfehler – zu geben. Seit Bekanntwerden des Namens am Dienstag versuchen sich Internetuser an der Aussprache der Zeichenkombination, viele scheitern aber bereits an der Schreibweise und der dazu nötigen Sondereinstellung der Computertastatur und behelfen sich mit copy & paste. So ging es zugegebenermaßen auch dem Autor dieser Zeilen.

Werdende Eltern tun sich mit der Namensfindung für den Nachwuchs häufig schwer. Da werden Bücher gewälzt und Vorschläge von Freunden und Familie eingeholt oder man lässt sich von der Popkultur inspirieren. Es gibt immer wieder Modenamen. Kevin und Chantalle (in verschiedenen Schreibweisen) scheinen um die Jahrtausendwende sehr beliebt gewesen zu sein, oder zuvor Ronny und Nancy. In der jüngeren Generationen der Bundesbürger finden sich inzwischen vermehrt Angelinas oder Justins.

Vergeben wurden auch ungewöhnliche Highlights wie Pepsi Carola – auch das ist kein Schreibfehler – oder Pumuckl. Vor ein paar Jahren gab eine junge Familie ihrem neuesten Mitglied den Namen Leroy Grobi. Klingt ungewöhnlich, passt aber zu den Geschwistern Erni Nico, Merlin Bert, LeeAnn Finchen, Elmo Marvin und Marlon Bibo. Der Fantasie der Eltern sind also kaum Grenzen gesetzt.

Wenn dann der Name gefunden ist, auf den sich auch beide Elternteile einigen können, gibt es, zumindest in Deutschland, eine kleine aber ziemlich fiese Hürde: das Standesamt. Dort gibt es Liste mit den Namen, die nicht vergeben werden dürfen. In den Vereinigten Staaten ist das anscheinend nicht der Fall.

Hoffentlich hat das Kind einen weniger ungewöhnlichen zweiten Vornamen. Das würde ihm zumindest Behördengänge und Anmeldungen erleichtern. Oder der Junge wird ein Naturwissenschaftsgenie, dann kann er diese Namen gewordene Formel selbst lösen. Das wird vermutlich seine Lebensaufgabe.