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Naturkatastrophe 300 Menschen sitzen in Österreich fest

Ein Unwetter verursachte in Pinzgau Überschwemmungen und Schlammlawinen. Nun sitzen deswegen 200 bis 300 Menschen im Talschluss fest.

24.08.2018, 09:36

Saalbach-Hinterglemm (dpa) l Nach schweren Unwettern südlich von Salzburg sind Teile des Glemmtals im Pinzgau am Freitagmorgen von der Außenwelt abgeschnitten gewesen. Wie das Bundesland Salzburg mitteilte, sitzen im Talschluss 200 bis 300 Menschen fest. "Diese Personen werden am Freitag falls erforderlich evakuiert", sagte Monika Vogl von der Bezirkshauptmannschaft. "Falls es über die Forststraßen nicht möglich ist, wird auch daran gedacht, das Bundesheer zu Hilfe zu holen."

Ein schweres Unwetter hatte bei Salzburg am Donnerstagabend Überschwemmungen und Schlammlawinen verursacht. Besonders von dem Gewitter betroffen war der Pinzgau südöstlich von Salzburg. Für die drei Gemeinden Maishofen, Viehhofen und Saalbach-Hinterglemm wurde vorerst der "Zivilschutzalarm" ausgelöst, eine Warnung an die Bevölkerung vor großer Gefahr.

Die Niederschläge hätten dazu geführt, dass es zu großen Überschwemmungen gekommen sei, sagte Bezirksfeuerwehrkommandant Franz Fritzenwanger der österreichischen Nachrichtenagentur APA am Donnerstagabend. Am Freitagmorgen hieß es, dass die Trinkwasserversorgung teilweise unterbrochen sei. Meldungen von Vermissten oder Verletzten gab es zunächst nicht.