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Studie Sex unter deutschen Decken

Es geht heiß her im Liebesleben der Deutschen. Neun Fakten zeigen, was hinter verschlossenen Türen so getrieben wird.

10.07.2020, 23:01

Wer hat eigentlich das Sagen beim Sex? Zumindest im deutschen Liebesleben wünscht sich laut einer Studie von Parship jede vierte Frau (24 Prozent), dass der Mann die Führung im Bett übernimmt. Auch die Meinung der Männer ist eindeutig, denn nur 14 Prozent gaben an, dass sie sich ihrer Partnerin beim Sex unterordnen würden. Auf einen Partner, der reglos auf der Matratze liegt, hat von den Befragten kaum jemand Lust.

Handschellen, Liebeskugeln und Co. - die Hemmschwelle für Experimente beim Liebesspiel ist wohl vor allem nach dem Film-Hit "50 Shades of Grey" bei vielen gebrochen. Gut 31 Prozent der Männer stehen nämlich auf Frauen, die mal etwas Neues ausprobieren wollen. Die Männerwelt muss allerdings enttäuscht werden, denn nur 13 Prozent der Frauen sind experimentierfreudig.

Vor allem die Frauen sind von ihren Fähigkeiten im Bett überzeugt. Gute jede zweite Frau (52 Prozent) sagt, dass sie eine gute Liebhaberin ist. Die männliche Sparte ist hingegen zurückhaltender, was ihre Liebesqualitäten angeht (39 Prozent).

Das Single-Leben regt wohl auch die Sex-Fantasien an. Die Wunschliste für Orte beim Sex ist jedenfalls lang. Eins werden mit der Natur lautet für viele Alleinstehende das Motto. 36 Prozent würden es gerne am Strand, in einem Kornfeld oder im Wald tun.

Doch auch die eigene Wohnung kommt nicht aus der Mode. Allerdings ist das Schlafzimmer tabu, denn die Waschmaschine, Küchentisch und Co. sind für 23 Prozent dann doch reizvoller für den Akt. In Sachen Zweisamkeit wollen die meisten allerdings keine Zuschauer dabei haben und auch nach Sex in Umkleidekabinen, Kino oder Toiletten sehnt sich laut Parship kaum einer.

Mehrmals im Monat hüpfen die Deutschen miteinander ins Bett (21 Prozent). Bei 19 Prozent kann es sogar öfter in der Woche heiß her gehen. Und das vor allem bei 36 Prozent der unverheirateten Paare. Aber auch die Singles leben nicht in Keuschheit. 24 Prozent der Alleinstehenden haben mindestens einmal die Woche Sex.

In einer Sache sind sich fast alle einig. Geplant macht einfach keinen Spaß. 78 Prozent mögen es spontan. Vor allem Frauen legen Wert auf das ungeplante Liebesabenteuer (83 Prozent). Die Männerquote liegt bei 74 Prozent. Allerdings gehören 5 Prozent der Befragten dann doch zu den Planern, die grundsätzlich nur nach Vereinbarung Sex haben.

An erster Stelle der Lustkiller steht die Müdigkeit, denn die ist mit 40 Prozent der häufigste Grund, den Sex ausfallen zu lassen. Gefolgt wird die Müdigkeit von dem Gefühl, krank zu werden (31 Prozent) und einem stressigen Tag (30 Prozent), weshalb die Deutschen auf das Liebesgeplänkel verzichten.

Auch die eigenen Komplexe spielen bei der Entscheidung Sex zu haben eine Rolle. Jede fünfte Frau gab an, dass sie ihrem Partner eine Abfuhr erteilt, weil sie sich nicht attraktiv fühlt. Bei Männern sind es hingegen nur 8 Prozent.

Über die schönste Nebensache der Welt wird bei deutschen Paaren viel geredet (53 Prozent). Vor allem erotische Wünsche oder Fantasien werden mit bis zu 80 Prozent besprochen, aber auch die Zufriedenheit oder Unzufriedenheit spielen bei den Gesprächen eine große Rolle (73 Prozent). Auch die Verhütung und gesundheitliche Aspekte (71 Prozent) besprechen die Partner offen miteinander.

Wenn die Chemie beim ersten Treffen passt, kann sich mehr als jeder dritte Single vorstellen, den Abend im Schlafzimmer ausklingen zu lassen. 66 Prozent der Singles haben sich beim ersten Date allerdings bisher noch nicht die Kleider vom Leib gerissen. 28 Prozent davon könnten sich aber vorstellen beim ersten Treffen mit ihrem potenziellen Partner die Hüllen fallen zu lassen.