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Verfolgungsjagd Sperre in Tunnel stoppt Flucht

Eine Schranke im Heidkopftunnel der A38 bei Friedland hat die rund 100 Kilometer weite Fluchtfahrt eines Autofahrer beendet.

22.05.2018, 14:26

Friedland (dpa) l Eine heruntergelassene Schranke am Heidkopftunnel der A38 bei Friedland (Kreis Göttingen) hat die rund 100 Kilometer weite halsbrecherische Flucht eines Autofahrers vor der Polizei gestoppt. Der unter Drogeneinfluss stehende 20-Jährige aus Bitterfeld (Sachsen-Anhalt) habe zwar noch versucht, zu Fuß zu flüchten, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag. Er wurde jedoch von Beamten gefasst und ebenso wie sein 24 Jahre alte Beifahrer zur Wache gebracht.

Der 20-Jährige hatte am Pfingstsonntag auf einer Rastanlage der A44 in Nordhessen einen Tankbetrug begangen und war dann geflüchtet. Zunächst nahmen Beamte der hessischen Autobahnpolizei die Verfolgung auf. Als das Fluchtfahrzeug auf der A7 die Landesgrenze zu Niedersachsen erreichte, schalteten sich mehrere Streifenwagen der Göttinger Autobahnpolizei in die Verfolgung ein. Der 20-Jährige gab Gas, fuhr teilweise schneller als 180 Stundenkilometer, gefährdete wiederholt andere Autofahrer und missachtete mehrfach Haltezeichen der Polizei.

Als das Fluchtfahrzeug auf die A38 Richtung Halle einbog, ließen die Beamten den Heidkopftunnel an der Landesgrenze zwischen Niedersachsen und Thüringen vorübergehend sperren. An der Schranke war die Flucht dann zu Ende.

Weil gegen den wegen diverser Delikte polizeibekannten 20-Jährigen ein Haftbefehl vorlag, wurde der Mann in die Justizvollzugsanstalt Rosdorf gebracht. Der Beifahrer ist wieder frei.