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Vermisste Tramperin Tatverdächtiger in Spanien festgenommen

Die Studentin Sophia L., die vor Tagen bei Leipzig verschwand, wurde wahrscheinlich Opfer eines Gewaltverbrechens durch einen LKW-Fahrer.

20.06.2018, 08:44

Leipzig (dpa) l Nach dem Verschwinden einer Tramperin bei Leipzig haben Fahnder einen Tatverdächtigen mehr als 1500 Kilometer entfernt festgenommen. Der Mann sei in Spanien gefasst worden, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwochmorgen. Zuvor hatten unter anderem die "Bild", die "Leipziger Volkszeitung" und die "Dresdner Morgenpost" berichtet.
Übereinstimmenden Berichten zufolge handelt es sich um einen 40 Jahre alten Fernfahrer. Nach Informationen der "Dresdner Morgenpost" war der Verdächtige auf dem Weg nach Marokko. Die Leipziger Polizei wollte sich zu diesen Angaben am Mittwochmorgen nicht äußern und machte auch keine Angaben zur Nationalität des Mannes.
Die junge Frau war zuletzt am Donnerstag gesehen worden, als sie laut Zeugen in Schkeuditz bei Leipzig trampen wollte und in einen Lastwagen stieg. Danach verlor sich ihre Spur. Die Polizei geht davon aus, dass die 28-jährige Studentin einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist. Wie Polizei am Mittwoch bestätigte, wurde bereits am Dienstag von Beamten ein Waldstück an der A9 in Bayern durchkämmt.
Die Studentin hatte am Donnerstag (14. Juni 2018) von Leipzig nach Amberg in Bayern trampen wollen und war seitdem verschwunden. Die Familie der Studentin hatte über das Internet Suchaufrufe verbreitet.
Es würden weiterhin dringend Zeugen gesucht, die die Studentin nach dem Einsteigen in den Lastwagen gesehen haben, teilte die Polizei mit. Auch wer den Laster später noch auf Rastplätzen oder der Autobahn gesehen habe, solle sich melden.