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Corona-Krise Aufhebung der Reisewarnung für 31 Länder

Die Tourismusbranche begrüßt die Pläne der Bundesregierung, die Reisewarnung ab dem 15. Juni für 31 europäische Staaten aufzuheben.

26.05.2020, 09:46

Berlin (dpa) l "Dies gibt nicht nur den Unternehmen der Reisewirtschaft eine Perspektive, sondern auch den vielen Deutschen, die sich auf ihren Urlaub zum Beispiel am Mittelmeer freuen", sagte der Präsident des Reiseverbandes DRV, Norbert Fiebig, am Dienstag auf Anfrage. Der Branche mit etwa 2300 Veranstaltern und mehr als 11 000 Reisebüros in Deutschland ist von Corona-Krise schwer getroffen. Das Sommergeschäft ist normalerweise die umsatzstärkste Saison.

Die Aufhebung der Reisewarnung soll nun rechtzeitig vor der Ferienzeit das Startsignal für grenzüberschreitenden Sommerurlaub in Europa geben. Neben den 26 Partnerländern Deutschlands in der Europäischen Union gehören dazu das aus der EU ausgetretene Großbritannien und die vier Staaten des grenzkontrollfreien Schengenraums, die nicht Mitglied in der EU sind: Island, Norwegen, die Schweiz und Liechtenstein.

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hatte die weltweite Reisewarnung am 17. März ausgesprochen – ein bisher einmaliger Schritt. Dies ist kein Reiseverbot, erlaubt aber Stornierungen gebuchter Reisen. Die Reisewarnung soll – so der Plan – durch individuelle Reisehinweise ersetzt werden, die für jedes einzelne Land Risiken zeigen.