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Deutsche Bahn Hauptbahnhof ist bis Sonntag gesperrt

Wegen Sanierungsarbeit halten am Hauptbahnhof Magdeburg seit Samstag keine Züge mehr. Es gibt Ersatzverkehr und Umleitungen für Reisende.

03.03.2018, 05:37

Magdeburg (dpa/jw) l In Magdeburg hat die mehr als 36-stündige Komplettsperrung des Bahnknotens begonnen. Seit 0.30 Uhr am frühen Samstagmorgen umfahren alle Züge den Hauptbahnhof, wie ein Bahnsprecher in Berlin sagte. Die Sperrung soll am Sonntagmittag (12.45 Uhr) wieder aufgehoben werden. In der Zwischenzeit halten die Nah- und Regionalzüge an zahlreichen umliegenden Bahnhöfen, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Der Fernverkehr wird weiträumig umgeleitet oder rollt ersatzweise am Bahnhof Magdeburg-Neustadt ein. Busse bringen Reisende vom gesperrten Hauptbahnhof zu den Ausweichhalten. Die Bahn rät allen Reisenden, sich über die Änderungen zu informieren.

Hintergrund der Sperrung ist die seit Jahren laufende umfassende Sanierung des Knotens. Am Wochenende bereitet die Bahn die nächste Bauphase vor. Mehrere sanierte Gleise werden wieder in Betrieb genommen, eine größere Zahl geht für den Umbau bis Mai 2019 vom Netz. Daher müssen sich Reisende und Pendler auch nach der Komplettsperrung auf Fahrplanänderungen einstellen. Grund dafür ist nach Angaben der Nahverkehrservice GmbH, dass im Hauptbahnhof zu wenig freie Bahnsteige zur Verfügung stehen. So halten mehrere Intercity-Züge bis auf Weiteres in Magdeburg-Buckau statt am Hauptbahnhof.

Auf der Strecke Magdeburg-Dessau-Bitterfeld-Leipzig halten sogar die meisten Züge bis auf Weiteres in Biederitz statt am Hauptbahnhof. Der Regionalexpress RE1 werde entsprechend in Biederitz und Buckau halten, um die Reisenden zum Hauptbahnhof zu bringen, hieß es. Auch für andere Linien von Magdeburg, etwa nach Erfurt, Wolfsburg oder Oschersleben gibt es zum Teil neue Abfahrtszeiten und Haltepunkte.

Die Reisenden zeigten größtenteils Verständnis, wie eine kleine Volksstimme-Umfrage am Bahnhof Buckau und beim ZOB am Hauptbahnhof ergab. Hier standen zeitweise fünf, sechs Busse zeitgleich parat, um die Reisenden für den Ersatzverkehr aufzunehmen. Ein Fahrgast aus Berlin berichtete dagegen, es habe im Zug vorab keine korrekte Information über die Sperrung des Magdeburger Hauptbahnhofes gegeben. Vor Ort hätten dann aber Reisebegleiter über die geänderten Verbindungen mit den Behelfsbussen informiert.