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Eigenheim Höhere Kosten für Hausbau in Sachsen-Anhalt

Wer in Sachsen-Anhalt ein eigenes Heim baut, muss immer tiefer in die Tasche greifen - allerdings nicht ganz so tief wie im Bundesschnitt.

31.07.2019, 15:19

Halle (dpa) l 2018 veranschlagten Bauherren in Sachsen-Anhalt durchschnittlich etwa 183.600 Euro an reinen Baukosten für ein Einfamilienhaus, eine Doppelhaushälfte oder ein Reihenhaus, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Halle mitteilte. Die Kosten je Quadratmeter Wohnfläche lagen bei 1332 Euro, ein Jahr zuvor waren es noch 1273 Euro gewesen.

Die Statistiker zogen den Vergleich mit 2001: Damals wurden je eigenem Heim 124.224 Euro veranschlagt, je Quadratmeter 1017 Euro. Die Steigerungen liegen seitdem bei rund 48 Prozent je Haus und 31 Prozent je Quadratmeter. Die Eigenheime wurden seit 2001 größer geplant. Damals waren es den Angaben zufolge im Schnitt noch 122 Quadratmeter, 2018 waren es 138 Quadratmeter.

Im deutschen Durchschnitt legen Häuslebauer deutlich mehr Geld auf den Tisch: Die veranschlagten Baukosten lagen 2018 mit rund 263.500 Euro knapp 58 Prozent über dem Niveau von 2001. Allerdings entstehen mit durchschnittlich 152 Quadratmetern Wohnfläche auch größere Eigenheime als in Sachsen-Anhalt.

Aber auch innerhalb des Bundeslandes machten die Statistiker erhebliche Unterschiede aus. Die Kosten je Quadratmeter Wohnfläche seien etwa im Burgenlandkreis mit 1536 Euro am höchsten gewesen, auch im Altmarkkreis Salzwedel lagen sie mit 1449 und im Landkreis Mansfeld-Südharz mit 1434 Euro je Quadratmeter deutlich über dem Landesschnitt. Der veranschlagte Quadratmeterpreis sei mit 1162 Euro im Landkreis Harz am geringsten gewesen.

Mit Blick auf die Kosten je Gebäude wurden die teuersten Eigenheime im Altmarkkreis Salzwedel gebaut (rund 221.000 Euro), die günstigsten im Harz mit durchschnittlich rund 153.000 Euro.

Die Statistik beruht auf den veranschlagten Kosten für die Baukonstruktion samt Erdarbeiten und den Kosten für die technischen Anlagen zum Zeitpunkt des Bauantrags. Grundstücks- und Baunebenkosten sind nicht enthalten, wie die Statistiker mitteilten.