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Einzelhandel Weitere Warnstreiks in Sachsen-Anhalt

Verdi streitet um mehr Geld für Beschäftigte im Einzelhandel. In Sachsen-Anhalt gab es Warnstreiks in Haldensleben und Wernigerode.

31.07.2017, 13:14

Magdeburg/Erfurt (dpa) l Beschäftigte im Einzelhandel in Sachsen-Anhalt und Thüringen haben erneut gestreikt. Insgesamt beteiligten sich nach Angaben der Gewerkschaft Verdi rund 760 Mitarbeiter an den Warnstreiks am Montag. An einer Demonstration in Haldensleben nahmen alle etwa 600 Streikteilnehmer aus Sachsen-Anhalt teil, wie ein Verdi-Sprecher sagte.

Neben Beschäftigten des Hermes-Verteilzentrums in Haldensleben kamen Teilnehmer aus Magdeburg, Wernigerode, Quedlinburg und Schönebeck. In Thüringen waren Betriebe in Erfurt, Weimar, Gera, Sömmerda und Sonneberg betroffen. Gestreikt wurde beispielsweise in Edeka-Einkaufszentren, Kaufland- und H&M-Filialen sowie in Obi-Märkten.

In den vergangenen Wochen war es bereits mehrfach zu Warnstreiks im Einzelhandel gekommen. Zuletzt hatten sich am Samstag Hunderte Beschäftigte in beiden Bundesländern an den Aktionen beteiligten. Verdi fordert sechs Prozent mehr Geld. Dabei soll der Tarifvertrag für alle gelten. Bereits vor den Verhandlungen hatten die Arbeitgeber die Forderungen als überzogen bezeichnet.

Am Mittwoch findet in Leipzig die nächste Verhandlungsrunde für die Beschäftigten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen statt. Der Einzelhandel beschäftigt nach Gewerkschaftsangaben in Sachsen rund 120.000 Mitarbeiter, in Thüringen rund 60.000 und in Sachsen-Anhalt rund 65.000 Mitarbeiter.