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Fahrradfirma Insolvente Mifa baut weitere Stellen ab

Weil ein Großauftrag nicht abgearbeitet werden kann, fallen 109 Jobs beim Fahrradhersteller Mifa in Sangerhausen weg.

27.03.2017, 11:07

Sangerhausen l Wieder schlechte Nachrichten für die verbliebenen Beschäftigten der insolventen Mitteldeutschen Fahrradwerke in Sangerhausen: Erneut fallen 109 Jobs weg, weil ein Großauftrag geplatzt ist. Das teilte Insolvenzverwalter Lucas Flöther am Montag mit. Dem Unternehmen gelang es demnach nicht, die für die Produktion notwendigen Teile vor zu finanzieren. Von zuletzt 240 Stellen bleiben deshalb nur noch 131 bestehen.

Der Insolvenzverwalter will sich nach eigenen Angaben darum bemühen, die Mitarbeiter, die zum 31. März entlassen werden, in einer Transfergesellschaft unterzubringen. Dort werden sie weiterqualifiziert und erhalten 80 Prozent ihres bisherigen Lohnes. „Eine Fortführung des Geschäftsbetriebs ist aus insolvenzrechtlichen Gründen nur möglich, wenn keine Verluste geschrieben werden“, rechtfertigte Flöther am Montag die Entlassungen. Von den ursprünglich mehr als 500 Jobs bleibt damit nur noch ein Bruchteil erhalten.

In den kommenden Wochen will Flöther auch eine Gesamtlösung für die Mitteldeutschen Fahrradwerke präsentieren. Derzeit befindet er sich mit zwei Investoren in Verhandlungen. Er hoffe, „dass unter dem neuen Eigentümer sich im Laufe der Zeit wieder neue Beschäftigungsmöglichkeiten für ehemaligen Mitarbeiter ergeben“.