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Finanzen Druckhaus Rieck stellt Insolvenzantrag

Am Standort Haldensleben fürchten 40 Mitarbeiter der Rieck Medien GmbH & Co. KG um ihren Job. Löhne seien bis Ende Mai abgesichert.

Von Ivar Lüthe 08.03.2018, 19:10

Haldensleben l Die in Haldensleben (Landkreis Börde) und Delmenhorst tätigen Druckhäuser der Rieck Medien GmbH & Co. KG haben Insolvenzantrag gestellt. Darüber hat der Bremer Rechtsanwalt Malte Köster am Donnerstag informiert. Köster ist zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt worden. Derzeit beschäftigen die beiden Druckhäuser rund 121 festangestellte Mitarbeiter, 40 davon am Standort in Haldensleben. Der erwirtschaftete Umsatz lag im vergangenen Geschäftsjahr bei etwa 14 Millionen Euro.

Zu den Gründen des Insolvenzantrags heißt es, dass vor allem das harte Wettbewerbsumfeld und der starke Verdrängungswettkampf zu einer finanziellen Schieflage des Unternehmens geführt hätten. Verhandlungen über einen Verkauf der Drucksparte waren kürzlich abgebrochen worden, so Köster.

Die Mitarbeiter seien über die Insolvenz informiert. Der Geschäftsbetrieb könne bis auf Weiteres aufrechterhalten bleiben, über das Insolvenzgeld seien die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter bis Ende Mai 2018 abgesichert. Mit Blick auf die Sanierungschancen zeigte sich der Insolvenzverwalter „vorsichtig optimistisch“.