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Karstadt Sozialplan für Dessauer Filiale beschlossen

Dessauer Filiale schließt im März 2016.

23.08.2015, 23:01

Essen (dpa) l Beim Warenhauskonzern Karstadt sind die Weichen für die Schließung von vier Filialen im kommenden Jahr gestellt. Arbeitgeber und Betriebsrat haben sich nach Angaben von Belegschaftsvertretern auf einen Sozialplan für rund 580 Mitarbeiter in Recklinghausen, Bottrop, Dessau und Neumünster geeinigt. „Der Sozialplan für die Beschäftigten in den Schließungsfilialen ist unter Dach und Fach“, sagte Karstadt-Gesamtbetriebsratschef Jürgen Ettl im Gespräch mit der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“. Verdi hält die vier Schließungen für falsch.

Für die betroffenen Häuser hatte Karstadt im Mai Filialschließungen für 2016 angekündigt. Nach „WAZ“-Informationen solle voraussichtlich Ende März der Betrieb in Bottrop und Dessau eingestellt werden, Ende Juni in Recklinghausen und Neumünster.

Im Detail sind laut Gesamtbetriebsrat beim Sozialplan unter anderem Abfindungen sowie eine Transfergesellschaft vorgesehen. Karstadt habe zugesichert, für die Beschäftigten in den von einer Schließung betroffenen Filialen kurzfristig kostenlose Bewerbungsschulungen anzubieten, um beim Wechsel zu neuen Arbeitgebern zu helfen. Der Verhandlungsführer von Verdi für Karstadt, Arno Peukes, bezeichnete den Karstadt-Plan zur Schließung der vier Filialen als falsch.

In Mönchengladbach wird die Filiale mit Hilfe der Kommune gerettet. Die Entwicklungsgesellschaft der Stadt Mönchengladbach übernimmt nach Angaben vom Juli die Filiale für einen mittleren Millionenbetrag vom bisherigen Eigentümer Highstreet und baut sie um.