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Landwirtschaft Verordnung soll Bauern bei Dürre helfen

Das deutsche Bundeskabinett entschied, dass Viehhalter Flächen stärker nutzen dürfen. Über Bundeshilfen wird erst Ende August entschieden.

15.08.2018, 12:39

Berlin (dpa) l Angesichts der wochenlangen Dürre in vielen Regionen Deutschlands soll Viehhaltern die Futtergewinnung erleichtert werden. Das Bundeskabinett brachte dafür am Mittwoch eine Verordnung von Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) auf den Weg. Dadurch soll ausnahmsweise eine stärkere Nutzung von Flächen möglich sein, für die Anbaubeschränkungen zum Umweltschutz gelten. Hintergrund ist, dass gemähtes Gras wegen der Dürre vielfach nicht für den sonst üblichen zweiten und dritten Schnitt nachgewachsen ist. So wird Futter knapp.

Mit Blick auf Ernteausfälle hat Klöckner deutlich gemacht, dass über mögliche Bundeshilfen erst zu entscheiden ist, wenn Ende August die amtliche Erntebilanz vorliegt. Der Bauernverband fordert Nothilfen von einer Milliarde Euro. Meldungen mehrerer teils stark betroffener Länder summieren sich inzwischen schon auf mehr als eine Milliarde Euro. Die Angaben sind aus Bundessicht aber noch nicht vergleichbar.

Mehr Informationen zu den Maßnahmen gibt die Webseite des Bundesagraministerium.