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Mifa-Insolvenz Lagerverkauf bringt eine Million Euro Umsatz

Der Ausverkauf beschert dem insolventen Fahrradbauer kräftigen Umsatz. Damit sollen Arbeitsplätze in Sangerhausen erhalten werden.

26.04.2017, 08:55

Sangerhausen (dpa) l Der insolvente Fahrradbauer Mifa aus Sachsen-Anhalt hat mit dem Verkauf seiner Lagerbestände bereits eine Million Euro Umsatz erzielt. Die Summe sei seit Anfang April allein durch Geschäfte mit Privatkunden erreicht worden, sagte ein Sprecher der Insolvenzverwaltung der Deutschen Presse-Agentur. Der Sonderverkauf polstere die Finanzen des Betriebes auf.

"Bei Bedarf kann Mifa auch besonders nachgefragte Modelle nachproduzieren", erklärte Insolvenzverwalter Lucas Flöther. Das sichere die verbliebenen Arbeitsplätze beim traditionsreichen Betrieb.

Mifa hatte Anfang 2017 zum wiederholten Mal binnen zwei Jahren Insolvenz anmelden müssen. Zuletzt hatte der Hersteller wegen der knappen Finanzlage bereits mehrfach die Belegschaft verkleinert. Derzeit arbeitet noch ein Viertel der einst 520 Mitarbeiter im Werk. Die Lagerräumung soll den Geschäfsbetrieb stützen.

Mehrere tausend Elektro- und klassische Fahrräder stehen weiterhin mit 25 Prozent Rabatt im Werksverkauf in Sangerhausen und über den Online-Shop zum Verkauf, hieß es. Parallel läuft die Suche nach einem Investor. Flöther führt Gespräche mit zwei ernsthaften Interessenten und will bis zum Sommer eine Lösung präsentieren.