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Stiftung Warentest Achtung bei Fake-Tests und frisierten Bewertungen

Die Stiftung Warentest warnt vor Fake-Bewertungen. Unseriöse Verkaufsportale bewerben dreist giftige Schrottprodukte mit falschen Auszeichnungen.

15.02.2019, 09:35

Berlin (dpa/tmn) - Die Stiftung Warentest warnt vor Internetseiten, die Tests frei erfinden und der Verbraucherorganisation zuschreiben oder deren Testergebnisse fälschen.

Für fingierte Tests wählten die Portale meist gezielt Produkte, die die Stiftung gar nicht untersucht, weil sie zu selten gekauft werden - beispielsweise würden für Zuckerdosen, Zwiebeltöpfe oder Zigarrenschneider Punkte oder Sternchen nach nicht nachvollziehbaren Kriterien vergeben.

Als nicht weniger dreist bezeichnet die Organisation jene Portale, die aus einem im Test mangelhaft bewerteten Produkt einfach ein empfehlenswertes machen. Ein Beispiel: Von einem Kinderwagen, der in einem Vergleich der Stiftung Warentest wegen des Chemiecocktails in den Griffen durchfiel und die Note "mangelhaft" erhielt, behauptete eine Seite, er entspreche "rundum den Empfehlungen der Stiftung Warentest".

Verbraucher könnten den Test-Betrug etwa an den immergleichen Textbausteinen der Portale erkennen, erklären die Warentester. Viele Seiten hätten auch kein Impressum - ein Grund, warum die Verantwortlichen so schwer zu finden und zu stoppen seien. Verbraucher, denen Fake-Tests und frisierte Ergebnisse auffallen, bittet die Stiftung um Hinweise (per Mail an fake-test@stiftung-warentest.de).

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