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Genau kalkulieren Handy mit Karten- oder Netzsperre lohnt sich häufig nicht

Es gibt sie noch immer: Netlock- oder SIM-Lock-Sperren für Smartphones. Die Geräte sind dafür günstiger als ohne Sperre. Dennoch zahlen Nutzer unterm Strich meist drauf.

26.05.2017, 03:37

Göttingen (dpa/tmn) - Smartphones mit SIM-Karten- oder Netzsperre kosten meist weniger als regulär im Handel. Vor dem Kauf sollten Verbraucher aber genau kalkulieren, ob der Rabatt die Bindung an einen Anbieter für längere Zeit lohnt.

Denn der SIM-Lock oder Netlock gilt in der Regel für eine Mindestvertragslaufzeit, die oft 24 Monate beträgt, wie das Telekommunikationsportal "Teltarif.de" erläutert.

Wer das Smartphone vorher mit einer anderen Karte oder in einem anderen Netz nutzen möchte, muss es entsperren lassen. Das kostet in der Regel um die 100 Euro. In solchen Fällen sei meist günstiger, das Smartphone gleich separat zu kaufen, berichtet "Teltarif.de". Dadurch sind Nutzer unabhängig bei der Tarif-Wahl. Sie können auch problemlos zwischen Anbietern und Angeboten wechseln.

SIM-Lock bedeutet: Ein Smartphone funktioniert nur mit einer bestimmten SIM-Karte. Beim Netlock läuft es ausschließlich im Netz eines bestimmten Betreibers - zwar kann man die SIM-Karte wechseln. Aber nur, wenn die neue Karte ebenfalls in diesem Netz läuft.

Bei Verträgen sei die Verbreitung solcher Sperren mittlerweile gering, sagt Ralf Trautmann von "Teltarif.de". "Bei Prepaid-Paketen gehört es meist dazu." Dadurch wollen Mobilfunkanbieter die günstig angebotenen Smartphones refinanzieren.

Nach Ende der Frist können Nutzer ihr Smartphone kostenfrei entsperren. Nötig dafür sei ein Code, der vom Mobilfunkanbieter angefordert werden muss, erklärt "Teltarif.de". Genaue Informationen dazu gibt es auf den Provider-Webseiten. Die Identifikationsnummer (IMEI) des Mobiltelefons muss man zum Entsperren ebenfalls kennen: Wählen Nutzer die Tastenkombination *#06#, wird ihnen die IMEI auf dem Bildschirm ihres Smartphones angezeigt.