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Ab 2020 So funktioniert das Heimspiel-System der Overwatch League

Die Overwatch League soll irgendwann wie eine traditionelle Sportliga mit Heim- und Auswärtsspielen aussehen. An der Vision halten die Veranstalter fest - allerdings müssen sie sich 2020 noch mit einem Zwischenschritt zufriedengeben.

16.07.2019, 15:21

Los Angeles (dpa) - Die Overwatch League soll im Jahr 2020 in ein neues System mit Heimspiel-Events wechseln. Wie die Liga mitteilte, soll das neue Format von Februar bis August eine Art Tour wechselnden Städten werden.

Das System basiert auf den schon in diesem Jahr praktizierten "Homestands": Jedes der Liga-Teams soll pro Saison mindestens zwei zweitägige Events abhalten, bei denen mehrere Matches gespielt werden. Einzelne Teams, wie etwa Dallas Fuel, sollen sogar bis zu fünf dieser Homestands austragen.

Dafür werden die Mannschaften auch in vier statt zwei Divisionen aufgeteilt. Die Pazifik-Region teilt sich in Ost (Chengdu, Guangzhou, Hangzhou, Seoul, Shanghai) und West (Dallas, LA Gladiators, LA Valiant, San Francisco, Vancouver) und die Atlantik-Region in Nord (Boston, London, New York, Paris, Toronto) und Süd (Atlanta, Florida, Houston, Philadelphia, Washington D.C.).

Dafür opfert die OWL auch das Phasen-System und damit auch die Playoffs in der Mitte der Saison. In anderen Bereichen bleibt das Format gleich: Nach wie vor spielen 20 Teams in der OWL insgesamt 28 reguläre Liga-Matches. Eine Expansion in weitere europäische Städte neben London und Paris ist demnach nicht geplant.

Das neue Format wird für die Spieler wohl deutlich anstrengender werden: Bisher wurden die meisten Spiele in der Blizzard Arena in Los Angeles ausgetragen. 2019 gibt es nur drei Homestands in Atlanta, Dallas und Los Angeles. Gerade in der Nord-Region müssten Spieler in dem neuen Format auch über den Atlantik und mehrere Zeitzonen hinweg reisen, was sich negativ auf die Leistung auswirken könnte.

Nach wie vor hält die Overwatch League an der Vision der Auswärts- und Heimspiele, wie man sie aus anderen Sportarten kennt, fest. Pete Vlastelica, Chef von Activision Blizzard Esports und OWL-Beauftragter sagte im Interview mit "ESPN": "Dies ist ein Schritt, den wir gehen, um unsere Langzeit-Vision zu sichern." Das Format sei sehr beliebt bei den Eigentümern gewesen und dazu kosteneffizienter.