Eine Vorreiterin in Sachen Deutschrock
Stendal l Eine Samtstimme singt eingängige Texte, gewürzt mit feiner Ironie und verpackt in passend gestrickte Melodien. Das ist seit mehr als 40 Jahren das Erfolgsgeheimnis einer Frau, die ihre Erfahrungen gern mit anderen teilt. Musikalisch, versteht sich. Ihr Name: Ulla Meinecke.
Der wiederum ist untrennbar mit einem anderen bedeutenden Vertreter des Deutschrock-Genres verbunden: Udo Lindenberg. Der war es nämlich, der die damals 23-jährige Ulla ermutigte, ihr kreatives Hobby, das Schreiben und Singen von Liedern, zum Beruf zu machen. Anfangs leitete die aus Mittelhessen stammende Künstlerin noch Lindenbergs Büro in Hamburg. Doch 1977 veröffentlichte sie dann tatsächlich ihren ersten, eigenen Longplayer „Von toten Tigern und nassen Katzen“.
Viele Alben und Monde später ist Ulla Meinecke noch immer als Liedermacherin unterwegs, die die deutsche Kulturlandschaft mit ihrem feinen Gespür für Geschichten und Melodien bereichert. Mal kommt sie balladesk daher. Mal präsentiert sich die inzwischen 65-Jährige als Rockerin. Begleitet wird sie dabei oft von den beiden Multiinstrumentalisten Ingo York und Reinmar Henschke.