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Coronavirus-Pandemie DEL hofft weiterhin auf Saisonstart im September

16.04.2020, 23:01

Hannover (dpa) - Die Deutsche Eishockey Liga DEL hofft weiterhin auf den 18. September als Starttermin für die neue Saison 2020/21.

"Alle Planungen gehen erstmal dahin", sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke gegenüber "Sport1.de". Die aktuelle Spielzeit hatte der Ligaverband gemeinsam mit den Clubs aufgrund der Coronavirus-Pandemie direkt vor dem Playoff-Start abgebrochen.

Bis zum 31. August sind Großveranstaltungen in Deutschland verboten. Dazu gehören auch Eishockey-Begegnungen mit Fans. Dies macht der DEL aktuell Mut. "Wenn man da jetzt eine so klare Linie fährt, was wahrscheinlich auch Sinn macht, ist die Hoffnung groß, dass es danach wieder normal weiter geht", sagte Tripcke. Denn Geisterspiele soll es aus wirtschaftlichen und logistischen Gründen im Normalfall nicht geben. "Wir brauchen definitiv Spiele mit Zuschauern. Außer in ganz kurzfristigen Ausnahmesituationen sind für uns Geisterspiele keine Option", betonte der 52 Jahre alte DEL-Chef.

Sollte der Termin zum Liga-Start nicht eingehalten werden können, gibt es noch Möglichkeiten. Tripcke brachte die Stauchung und höhere Frequenz der Spieltage ins Spiel. Auch eine Verkürzung der Playoffs sei möglich.

Der Aufsichtsratschef der DEL, Jürgen Arnold, forderte Politiker zu Sensibilität und Rücksicht auf den Sport auf. Arnold erinnerte in einem Interview des "Donaukurier" daran, dass den meisten Eishockey-Vereinen existenziell wichtige Einnahmen fehlen, sollten Zuschauer länger als über den Sommer hinaus nicht in die Hallen dürfen.

"Grundsätzlich wird das aber - mit Ausnahme des Fußballs - für alle Sportarten zum Grundproblem werden", sagte er. "Es wird sich die Frage an die Politik stellen, ob sie wirklich mit ihren Entscheidungen Sportarten auslöschen will, ob es das wert ist", sagte Arnold. "Heute gehe ich davon aus: Wir werden unsere Saison im September beginnen. Darauf planen wir momentan hin - und zwar mit aller Kraft."

Bericht Sport1