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DEL-Playoffs Haie wenden Aus ab - Mannheim mit Halbfinal-Chance in Berlin

Köln hat sich seine Chance bewahrt, die Viertelfinal-Serie gegen Wolfsburg doch noch zu drehen. Am Sonntag droht aber erneut das Aus. Wie Wolfsburg fehlt auch Mannheim und Augsburg nur noch ein Sieg für den Halfinaleinzug.

17.03.2017, 21:18

Köln (dpa) - Der achtmalige deutsche Eishockey-Meister Kölner Haie hat ein frühes Playoff-Aus vorerst abgewendet. Der Hauptrunden-Vierte um Abwehr-Star Christian Ehrhoff kämpfte sich daheim zu einem 3:1 (0:1, 2:0, 1:0) gegen die Grizzlys Wolfsburg. 

Damit verkürzten die Kölner in der Viertelfinal-Serie im Modus Best of Seven auf 2:3 und erzwangen ein sechstes Duell.

Die Wolfsburger haben jedoch am Sonntag die nächste Chance, dem Vorjahresmeister EHC Red Bull München ins Halbfinale zu folgen. Auch die Adler Mannheim und Außenseiter Augsburger Panther können dann das Weiterkommen perfekt machen. Mannheim feierte mit einem 3:1 (0:0, 0:0, 3:1) den dritten Sieg im Prestigeduell mit den Eisbären Berlin. Augsburg demütigte die Nürnberg Ice Tigers mit dem 5:1 (3:0, 1:0, 1:1)-Auswärtserfolg.

In der angespannten Situation der Kölner war Patrick Hager vor dem fünften Duell suspendiert worden. Ohne den Nationalstürmer drehten die Haie im zweiten Drittel einen 0:1-Rückstand. Shawn Lalonde (34. Minute) und Travis Turnbull (40.) erzielten jeweils in Überzahl die Viertelfinal-Tore fünf und sechs für die Mannschaft von Trainer Cory Clouston. Lediglich viermal hatten die Haie in den vier Spielen zuvor getroffen und damit im Angriff Schwächen gezeigt.

Nationalstürmer Gerrit Fauser (13. Minute) hatte Wolfsburg in Führung geschossen, nachdem er sich gegen den früheren NHL-Star Ehrhoff durchgesetzt hatte. Danach hielt sich die Kölner Defensive nach den vorangegangenen 0:4- und 1:5-Schlappen schadlos. Nationalstürmer Kai Hospelt beendete mit einem Treffer ins verwaiste Tor 40 Sekunden vor dem Ende das Zittern der Gastgeber. Dennoch bleibt die Lage der Haie prekär. Sie müssten auch die nächsten beiden Partien gewinnen, um im Titelkampf zu bleiben.

Auch Nürnberg mit DEL-Toptorjäger Patrick Reimer steht unter Zugzwang. Augsburg ebnete mit einem starken ersten Drittel den Weg für die 3:2-Serienführung. Justin Shugg (9.), Braden Lamb (15.) und Gabe Guentzel (17.) sorgten früh für klare Verhältnisse. Trevor Parkes (24.) und erneut Lamb (47.) legten für den Hauptrunden-Sechsten nach.

In Mannheim warteten die Zuschauer zwei Drittel lang vergeblich auf Tore. Dann waren Luke Adam (46.) und Garrett Festerling (50.) für die Gastgeber erfolgreich. Julian Talbot konnte für die Berliner von Trainer Uwe Krupp nur noch verkürzen (54.). Carlo Colaiacovo sorgte mit einem Treffer ins verwaiste Tor 18 Sekunden vor dem Ende für die Entscheidung. Die Adler rehabilitierten sich damit auch für die 1:6-Klatsche in Berlin.

Statistik Nürnberg - Augsburg

Statistik Mannheim - Berlin

Statistik Köln - Wolfsburg