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Energiesparen Nachtlicht soll weniger kosten

Würde Hecklingen ihre Straßenbeleuchtung komplett auf Energiesparmodus umstellen, könnte die klamme Kommune viel Geld sparen.

Von Nora Stuhr 19.12.2018, 18:14

Hecklingen l Noch fehlt aber ein Plan, der genau zeigt, welche Technik in welcher Lampe bisher verbaut ist, welche Laternen schon erneuert wurden und wo Handlungsbedarf besteht und wo was geht - dies zu erarbeiten, sieht das Bauamt als Aufgabe im kommenden Jahr, um langfristig sagen zu können, wie der Stand ist, erklärt Bauamtsleiterin Mandy Konew. Sie erklärte, dass das aber auf keinen Fall ohne die Verantwortlichen vor Ort geschehen kann. „Wir müssen die Ortschaftsräte mit einbeziehen. Sie wissen genau wo die Knackpunkte sind“, erklärte sie.

Einige wenige Lampen in der Stadt Hecklingen sind aber schon umgerüstet. Denn immer wenn es zum Ausfall einer Leuchte kommt, und entsprechendes Leuchtmittel aufgefüllt werden muss, rüstet die Verwaltung auf das energiesparende Material um.

„Jetzt muss erst erfasst werden, wie viele Lampen wo mit LED bereits brennen. Wir wollen uns in den Orten unterhalten.“ Gemeinsam müsse ausgelotet werden, wo was möglich ist, also ob eine Laterne mit einer dimmenden Funktion brennen soll, also eine sogenannte Nachtabsenkung, möglich ist; ob eine ganz normale energiesparende Leuchte brennen muss, ob ganze Straßenzüge umgestellt werden oder wo Licht eingespart werden kann.

Langfristig wird die komplette Umstellung auf Led anvisiert. Aber das sei eben nicht von heute auf morgen erledigt, eben weil der grundlegende Plan, also die Erfassung, fehle. „Den ersten Punkt, den wir uns daher 2019 ganz groß auf die Fahne geschrieben haben, ist es, eine Grundlage zu erarbeiten.“ Aber das müsse in den Orten durchdiskutiert werden, „um einen Fahrplan mit Maßnahmen, wie was geht, für die Zukunft zu erhalten.“

Die Fraktionen des Stadtrates stehen der Umstellung vorab bereits positiv gegenüber. Das macht ein Blick in eine Liste mit vielen Sparmaßnahmen deutlich, zu denen sich Kommunalpolitiker vorab unverbindlich bereits positioniert haben. Denn hier ist die Umstellung der Leuchten als ein Punkt aufgeführt. Alle Fraktionen samt Bürgermeister befürworten das auch.

Ein Gutachter hat der Stadt vorgerechnet, dass sie mit der Umstellung alles in allem 93.336 Euro einsparen kann.

Allerdings müsste auch investiert werden. Was für Kosten anfallen, kann im Moment aber nicht gesagt werden. Dazu sei zunächst eine Erfassung nötig, erklärte die Bauamtsleiterin auf Nachfrage, dass daraus Maßnahmen abgeleitet und erst dann eine Kostenschätzung abgegeben werden könne. Auf langfristige Sicht armortisiere sich das Ganze aber.

Allgemein gibt es im Rathaus schon grobe Zahlen, die als Grundlage für das Gutachten herangezogen wurden. Danach gibt es in Hecklingen 607 Leuchtstellen, davon sind 42 bereits auf Led umgestellt, also sieben Prozent. Am besten sieht es in Groß Börnecke aus. Hier brennen bereits 25 Prozent der Lampen energiesparend. Das heißt, es gibt 321 Leuchtstellen, davon sind 80 als Led-Lampen im Einsatz. In Schneidlingen wurden bereits 174 Lampen gezählt, davon sind 22 Prozent (also 39) als Led-Version vorzufinden, während in Cochstedt von 212 Leuchtstellen 42 in der kostengünstigeren Variante scheinen. Das entspricht 20 Prozent.