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Von Spinat bis Smoothies Auch Gesundes kann den Zähnen schaden

Wer Süßigkeiten nascht, weiß meistens, dass er damit seinen Zähnen schadet. Doch es sind nicht nur die Zuckerbomben, die im Mund Probleme verursachen.

05.11.2019, 11:49

Köln/Hamburg (dpa/tmn) - Dass zu viel Zucker den Zähnen schadet, ist nichts Neues. Wer hätte das aber von Spinat gedacht? Auch manche gesunde Lebensmittel können die Zähne angreifen.

Obwohl Spinat ein nährstoffreiches Gemüse ist, rät Zahnarzt Jochen Schmidt in der Zeitschrift "Good Health" (Ausgabe 9/2019) von zu üppigem Verzehr ab. Die im Spinat enthaltene Oxalsäure greift den Zahnschmelz an und hinterlässt nach dem Essen oft ein Gefühl von stumpfen Zähnen. Ähnliches gilt für Smoothies: Der hohe Zucker- und Säuregehalt kann die Zähne bei regelmäßigen Konsum sensibler machen.

Gewürze wie Safran und Curry hinterlassen ebenso wie Sojasoße oder Balsamicoessig oft einen Farbfilm auf den Zähnen. Schmidt empfiehlt daher, nach dem Essen mit einem Glas Wasser zu spülen. Auch Weißwein kann Verfärbungen fördern: Dadurch, dass er die Zahnoberfläche anraut, können sich Pigmente von anderen Lebensmitteln leichter ablagern.

Außerdem rät der Zahnspezialist, Hustensaft nicht direkt vor dem Schlafengehen zu schlucken. Die süße Medizin senkt nämlich die Speichelproduktion und bleibt an den Zähnen haften. Besser ist es, den Hustensaft schon früher einzunehmen und danach die Zähne zu putzen.

Zur Person: Jochen Schmidt ist zahnärztlicher Leiter des Carree Dental in Köln. Er besitzt den akademischen Zusatztitel "Master of Science in Oral ImplantologyandSurgery".