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"Öko-Test" Bestnoten für Apfelmark - Zuckerärger über Apfelmus

Leckermäulchen lieben püriertes Fruchtfleisch aus ihrem Lieblingsobst. Wer das Selbermachen scheut, kann fertiges Apfelmus oder Apfelmark kaufen. Welches besser ist, wollte "Öko-Test" wissen.

28.07.2020, 16:13

Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Ob mit oder ohne Kartoffelpuffer: Cremiges Apfelmus weckt süße Kindererinnerungen. Aber bitte nicht mit haufenweise extra Zucker!

Doch genau der wird gern Fertigmus-Gläschen zugesetzt, fand die Zeitschrift "Öko-Test" (Ausgabe 8/2020) heraus. Sie empfiehlt eher fertiges Apfelmark zum Verzehr. Hier stammt die Süße aus den Früchten, die von Natur aus elf Prozent Zucker enthalten.

Die Tester untersuchten insgesamt 20 Apfelbreie, davon zwölf Mal Mus und acht Mal Mark. Ergebnis: Für sieben Apfelmark-Produkte zücken die Öko-Tester die Bestnote.

In allen Apfelmusen kritisieren sie dagegen den Zuckerzusatz und ärgern sich bei fünf Produkten über Pestizidbelastungen. In einem Fall werde zudem der gesetzliche Rückstandsgrenzwert für einen sogenannten Wachstumsregulator überschritten. Dafür gab es ein "ungenügend".

Ihren Ärger über den zusätzlich zugesetzten Zucker kann "Öko-Test" den Herstellern allerdings nur bedingt anlasten. Es existiere eine Leitsatz-Vorgabe, wonach der Zuckeranteil in Obsterzeugnissen mindestens 16,5 Prozent erreichen müsse. Das finden die Öko-Tester ungesund und fordern, die Leitsätze zu ändern.

Ein andere Alternative für die Hersteller sei es, die Vorschrift zu umgehen und ihre Produkte Apfelmark zu nennen.

© dpa-infocom, dpa:200728-99-956400/2

Öko-Test/Apfelmus