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Selbst gepflückt Nüsse nach der Ernte mehrere Wochen trocknen

Nüsse haben jetzt Saison. Maronen oder Haselnüsse findet man deshalb zurzeit oft am Wegesrand. Vielerorts können sie in der Natur gesammelt werden. Was man zum Sammeln und Verzehr wissen sollte.

21.09.2020, 10:37

Bonn (dpa/tmn) – In Parks und Wäldern dürfen Nüsse gesammelt werden. Das gilt für kleine Mengen auf allen Flächen, die frei zugänglich und nicht in Privatbesitz sind. Darauf weist die Initiative "Zu gut für die Tonne" hin. Naturschutzgebiete sind dagegen tabu. Wer unsicher ist, kann vor der Ernte beim Grünflächenamt nachfragen.

Ragt der Ast eines Baums vom Privatgrundstück heraus, darf davon nicht geerntet werden. Lediglich bereits auf öffentliche Wege herabgefallene Nüsse dürfen aufgehoben werden. Wer Walnüsse aufliest, sollte sie für ein bis zwei Wochen an einer luftigen Stelle trocknen – so entfaltet sich das würzige Aroma. Ungeschält halten sie sich dann mehrere Monate.

Auch Haselnüsse werden nach der Ernte an einem gut durchlüfteten Ort und außerhalb der Reichweite von Mäusen für mehrere Wochen getrocknet. Häufig findet man auch die stacheligen Maronen oder Esskastanien. Man kann sie zwar pur essen, ihren süßlichen Geschmack erhalten sie jedoch erst durch Erhitzen. Dafür wird die pieksige Hülle entfernt und die Kastanien werden gekocht oder in der Pfanne geröstet.

Keinesfalls pur dagegen sollte man Bucheckern essen, die kleinen Früchte der Rotbuche. Sie enthalten leicht giftige Stoffe, die aber durch Rösten, Backen oder Übergießen mit heißem Wasser abgebaut werden. Danach schmecken sie gut in Müsli oder Salat.

Generell gilt: Über längere Zeit lagert man ganze Nüsse kühl, trocken und luftig, etwa in einem Hängekorb. Sind die Nüsse bereits geschält oder sogar gemahlen, gehören sie in ein geschlossenes und lichtundurchlässiges Gefäß in den Kühlschrank, damit sie nicht schimmeln.

© dpa-infocom, dpa:200921-99-647477/2