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Feldscheune Froese-Karow will Ansprechpartner sein

Seit wenigen Tagen hat die Gedenkstätte Isenschnibber Feldscheune Gardelegen einen Leiter: Andreas Froese-Karow aus Berlin.

Von Gesine Biermann 16.09.2015, 01:01

Gardelegen l Er ist in Ravensburg geboren, wohnt in Berlin, hat in Konstanz, Rom und Prag Geschichte, Politik und Volkswirtschaftslehre studiert und hat schon in mehr als acht europäischen Ländern wissenschaftlich gearbeitet. Seit kurzem hat er ein Büro in Magdeburg – und bald schon auch eines in Gardelegen. Denn hier wird seine neue Wirkungsstätte sein: Andreas Froese-Karow ist seit dem 1. September der neue und auch der erste Leiter der Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen und als solcher Mitarbeiter der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt, die seit Mai die Trägerschaft der Gardeleger Mahn- und Gedenkstätte übernommen hat.

Beeindruckt hatte Froese-Karow die Jury der Landesstiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt übrigens auch noch durch ein besonderes Talent: Denn der neue Gardeleger Gedenkstättenleiter spricht zehn Sprachen, verriet Direktor Kai Langer. Ein unschätzbarer Vorteil bei so vielen internationalen Besuchern.

Und die hatte den Historiker aus der beachtlichen Zahl von insgesamt 47 Bewerbern, auch aus Orten außerhalb Sachsen-Anhalts, ausgewählt. „Das sind deutlich mehr, als sich zum Beispiel für die Gedenkstätte Marienborn beworben hatten“, betonte Stiftungsdirektor Dr. Kai Langer gestern während einer Pressekonferenz im Gardeleger Rathaus. Allein das zeige einmal mehr das überregionale Interesse an der mittlerweile siebten Gedenkstätte, die in die Landesstiftung aufgenommen wurde. Der „reinen Freiluftgedenkstätte“ soll in den kommenden zwei Jahren ein modernes Besucher- und Dokumentationszentrum angegliedert werden (siehe unten), und mit Andreas Froese-Karow habe die Stiftung nun den richtigen Mann vor Ort um sicherzustellen, dass diese in einen „modernen Lernort“ umgestaltet wird.

Mehr als „Ansprechpartner“, denn als Lehrer, versteht sich indes Andreas Froese-Karow selbst: „Ich freue mich auf spannende Begegnungen mit Besuchern, mit Schulgruppen und Überlebenden“, versicherte er. Mitbringen wird der Historiker dafür jede Menge Erfahrungen – im wissenschaftlichen Bereich ebenso wie im Bereich Öffentlichkeitsarbeit. Vor seiner Bewerbung für Gardelegen arbeitete er unter anderem in der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora und der Stiftung Topographie des Terrors in Berlin.Beeindruckt hatte Froese-Karow die Jury der Landesstiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt übrigens auch noch durch ein besonderes Talent: Denn der neue Gardeleger Gedenkstättenleiter spricht zehn Sprachen, verriet gestern Direktor Kai Langer. Ein unschätzbarer Vorteil bei so vielen internationalen Besuchern.