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Kritik an Zuschauern Oliver Mommsen stöhnt über Tatort-Twitterei

Den "Tatort" schauen Sonntag für Sonntag mehrere Millionen Zuschauer. Einige von ihnen kritisieren den jeweiligen Film über soziale Medien - noch während er läuft. Der Schauspieler nennt jetzt einen Grund, warum die Kommentare eher hinderlich sind.

21.10.2017, 12:11
Oliver Mommsen und Luise Wolfram sind im Bremer «Tatort - Zurück ins Licht» Kollegen. Der Schauspieler kritisiert die Zuschauer für ihre negativen Social-Media-Kommentare, die sie noch während der Film-Ausstrahlung abgeben. Foto: Michael Ihle/Radio Bremen/dpa
Oliver Mommsen und Luise Wolfram sind im Bremer «Tatort - Zurück ins Licht» Kollegen. Der Schauspieler kritisiert die Zuschauer für ihre negativen Social-Media-Kommentare, die sie noch während der Film-Ausstrahlung abgeben. Foto: Michael Ihle/Radio Bremen/dpa Radio Bremen

Osnabrück (dpa) - Es gibt Zuschauer, die noch während einer Tatort-Ausstrahlung über Twitter und andere Online-Netzwerke den Film kommentieren. Schauspieler Oliver Mommsen (48) stöhnt über sie.

"Man ahnt gar nicht, wie viel Spaß uns beim Machen genommen wird, weil der Zuschauer sich nachher im Internet darüber beschwert, was alles gar nicht wahr sein kann", sagte der Darsteller. "Wenn im Internet schon in der zweiten Minute über den Regenmantel des Opfers diskutiert wird, denke ich nur: "Wir geben uns viel Mühe, diesen Film herzustellen - könnt Ihr vielleicht mal 90 Minuten die Klappe halten?!""

Seinen für 2019 angekündigten Tatort-Ausstieg, den er Anfang des Jahres mit seiner Tatort-Partnerin Sabine Postel verkündete, habe er zuvor intensiv mit seiner Frau Nikola diskutiert: "Im Endeffekt war sie stolz und glücklich über die Entscheidung, weil damit wieder Schwung in die Bude kommt." Mit Beginn seiner Zeit als Tatort-Kommissar seien er und seine Frau "in diese klassische Familienfalle" geraten, erzählte Mommsen. "Der Mann geht nach vorne und macht Karriere, während die Frau hinten den Apparat am Laufen hält."

Jetzt hänge aber nicht mehr alles "von diesen Tatorten und der damit verbundenen Sicherheit ab, auch wenn mich manche Kollegen fragen, ob ich bescheuert bin". Er aber sei beruflich nicht angetreten, um ein Leben lang Kriminalkommissar zu sein.

Offizielle Tatortseite