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Studie Streamingdienste vor allem bei Jüngeren hoch im Kurs

Egal was, egal wo, egal wann: dank der Streamingdienste Netflix und Amazon Prime und mobilem Internet sind die Möglichkeiten zum Serien und Filme gucken (fast) unbegrenzt. Vor allem unter Jüngeren ist das Streamen sehr beliebt. Noch hat das klassiche Fernsehen Vorrangstellung - aber wie lange noch?

31.08.2017, 13:36

Berlin (dpa) - Die Streamingdienste haben vor allem bei jüngeren Menschen einen hohen Stellenwert.

Jeder Siebte zwischen 14 und 25 Jahren (14 Prozent) nutzt das Angebot von Amazon Prime, jeder Fünfte (20 Prozent) die Programme von Netflix, wie die am Donnerstag veröffentlichte Untersuchung "IP Fourscreen Touchpoints" des RTL-Werbezeitenvermarkters IP Deutschland ergab.

Dafür wurden 1132 Deutsche zwischen 14 und 59 Jahren in einem Zeitraum von drei Tagen im Stundenrhythmus mithilfe einer speziell dafür entwickelten App befragt. Bei der letzten Untersuchung vor drei Jahren war die Nutzung der Streamingdienste noch gar kein Thema.

Immerhin verbrachten 48 Prozent der jüngsten Zielgruppe mindestens einmal im Befragungszeitraum ihre Zeit mit YouTube. Je älter die Befragten sind - untersucht hat die IP Deutschland ausschließlich das Nutzungsverhalten der für die RTL-Sendergruppe relevanten Zuschauerzielgruppe zwischen 14 und 59 Jahren - desto weniger setzen sie auf Streaming-Angebote und YouTube. Von den 46- bis 59-Jährigen beispielsweise waren innerhalb dieser drei Tage nur 11 Prozent auf YouTube unterwegs, 3 Prozent auf Amazon und 1 Prozent auf Netflix.

Insgesamt nutzen nach der IP-Deutschland-Studie sechs Prozent der 14- bis 59-Jährigen Streamingdienste und ebenfalls sechs Prozent YouTube. Das Fernsehen klassischer Prägung nimmt über alle untersuchten Altersgruppen hinweg immer noch die Vorrangstellung ein. 79 Prozent verfolgen die Angebote von ARD, ZDF, RTL, Sat.1, ProSieben und anderer TV-Sender. Das Interesse nimmt allerdings ab: 2014 betrug dieser Wert noch 86 Prozent.