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TV-Thriller über den Fall Barschel

01.12.2015, 13:02

Hamburg (dpa) - Der politische Sturz und der mysteriöse Tod des CDU-Politikers Uwe Barschel haben im Herbst 1987 die Bundesrepublik erschüttert.

Das Geschehen von damals liefert den Stoff für einen Spielfilm, den die ARD Anfang Februar zeigen wird. Das Bild des tot und bekleidet in einer Badewanne liegenden Uwe Barschel hat von Anfang an einen starken Sog auf mich ausgeübt, sagte Regisseur Kilian Riedhof am Dienstag in Hamburg mit Blick auf den 180-minütigen Polit-Thriller. Den ehemaligen Kieler Ministerpräsidenten verkörpert in dem Zweiteiler Matthias Matschke (Unterm Radar).

Barschel war in einen beispiellosen Skandal verstrickt: Kurz vor der Landtagswahl 1987 wurde publik, dass ein Referent aus seiner Staatskanzlei den SPD-Oppositionsführer Björn Engholm bespitzeln ließ und ihn mit weiteren üblen Tricks unter Druck gesetzt hatte. Barschel musste zurücktreten. Wenige Wochen später fand ein Journalist seine Leiche in einem Hotelzimmer in Genf. Das Foto mit dem Toten in der Badewanne ging um die Welt. Ob der 43-Jährige ermordet wurde oder aus eigenem Willen starb, ist bis heute ungeklärt. Die Tragödie von Uwe Barschel ist zutiefst menschlich, sagte Regisseur Riedhof.

An der Frage Mord oder Suizid entzweien sich in dem ARD-Film auch zwei Journalisten, deren Hauptrollen mit Alexander Fehling und Fabian Hinrichs besetzt sind. Der Fall Barschel wurde auf dem Filmfest München 2015 mit dem Bernd Burgemeister Fernsehpreis geehrt.

Bericht des Generalsstaatsanwalts von 2007

Homepage Matthias Matschke

Gesamtdokumentation der Generalstaatsanwaltschaft von 2007

Bericht von Ex-Oberstaatsanwalt Heinrich Wille von 2007