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Der digitale Patient

Die Medizin von morgen braucht den Patienten von morgen. Er muss digital vernetzt und zur Herausgabe all seiner Daten bereit sein.

15.02.2016, 23:01

Berlin (dpa) - Termin ausmachen und dann noch lange im Wartezimmer sitzen? Das könnte bald Geschichte sein. Wenn es nach der modernen Technik und ihrer ungebremsten Entwicklung geht, dann werden Arzt und Patient bald flächendeckend auf ganz andere Weise kommunizieren.

Mit der Digitalisierung der Medizin befasst sich an diesem Dienstag die Arte-Dokumentation Der digitale Patient (21.30 Uhr).

Unternehmen und Krankenkassen wollen vom Milliardenmarkt des Gesundheitssystems profitieren. Aber auch Ärzten und vielleicht gar den Erkrankten kommt die Vernetzung entgegen - Kritiker sehen den Datenschutz und die Persönlichkeitsrechte der Patienten gefährdet, wenn die Kommunikation mit dem Arzt per Telefon oder Webcam läuft. Smartphone-Apps kontrollieren den Körper und geben die Daten an den Arzt weiter. Die Krankenkassen regeln ihre Tarife je nach Lebensweise ihrer Mitglieder.

Die Autoren Thorsten Ernst und Stefan Bomhof haben sich in ihrer Dokumentation um den Markt der Medizin von morgen gekümmert. Arte verspricht eine kritische Bestandsaufnahme, in der Politiker und Datenschützer zu Wort kommen, Wirtschafts- und Krankenvertreter, Ärzte und diejenigen, um die es vorrangig gehen soll: die Patienten.

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