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Einschaltquoten Wenig Interesse am Corona-Talk von Marlene Lufen

Häusliche Gewalt, Depressionen, Einsamkeit: Mit deutlichen Worten hatte Sat.1-Moderatorin Marlene Lufen den Lockdown angeprangert. Bei Instagram war ihr Appell großes Thema, doch dann...

09.02.2021, 11:31

Berlin (dpa) - Mit einem eindringlichen Appell gegen den harten Corona-Lockdown hatte Sat.1-Moderatorin Marlene Lufen im sozialen Netzwerk Instagram mehr als elf Millionen Abrufe erreicht.

Ihr Sender wollte diesen Schwung mitnehmen und räumte ihr eine Talkrunde zur besten Sendezeit ein. Das Experiment am Montagabend wollte jedoch nicht recht gelingen. Gerade einmal 790 000 Zuschauer (2,4 Prozent) verfolgten auf Sat.1 ab 20.15 Uhr die Diskussionsrunde "Marlene Lufen: Deutschland im Lockdown". Zum Vergleich: Die Realitysoap "Lebensretter hautnah - Wenn jede Sekunde zählt", die gewöhnlich auf dem Sendeplatz läuft, erreicht im Schnitt etwa 1,2 bis 1,3 Millionen.

Stärkste Sendung des Abends war der ZDF-"Spreewaldkrimi". Zur Episode "Totentanz" schalteten 7,17 Millionen (21,7 Prozent) das Zweite ein. Stark auch die Naturdoku im Ersten: "Die Viktoriafälle: Afrikas Garten Eden" holten sich 4,12 Millionen (12,3 Prozent) ins Haus.

Ein ganz anderes Klima herrschte auf RTL: Die Sondersendung "RTL Aktuell Spezial: Deutschland friert ein" zum Schneechaos wollten 3,83 Millionen (11,3 Prozent) sehen, danach blieben ab 20.30 Uhr bei der Doku "Undercover Boss" 2,89 Millionen (9,2 Prozent) dran.

Der britische Krimi "Inspector Barnaby: Ein Toter, den niemand vermisst" mit John Nettles erzielte 2,04 Millionen (6,2 Prozent) für ZDFneo. ProSieben strahlte die amerikanische Sitcom "Young Sheldon" aus - 1,27 Millionen (3,7 Prozent) wollten das sehen. Ebenfalls 1,27 Millionen (4,0 Prozent) schalteten die Vox-Datingshow "First Dates Hotel" ein. Mit der RTLzwei-Dokusoap "Die Geissens - Eine schrecklich glamouröse Familie!" verbrachten 1,20 Millionen (3,6 Prozent) den Abend. Die Comicverfilmung "X-Men Origins: Wolverine" mit Hugh Jackman auf Kabel eins guckten 940 000 Menschen (3,0 Prozent).

© dpa-infocom, dpa:210209-99-363911/3