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Festwoche 25 Jahre Grundschule Klietz

Höhepunkt an Höhepunkt reiht sich in dieser Festwoche an der Klietzer Grundschule aneinander: Gefeiert wird der 25. Geburtstag.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 14.06.2016, 15:29

Klietz l Bevor sie sich in der kommenden Woche in den Ruhestand verabschiedet, nahm die Klietzer Schulleiterin Christine Kapl am Dienstag schon viele Glückwünsche und auch Geschenke entgegen. Und zwar stellvertretend für ihre Kolleginnen und vor allem für die Schüler, die mit einem Hoffest das Jubiläum feierten. Eingeladen waren ehemalige Lehrerinnen und Wegbegleiter, die die Schule seit Jahren unterstützen. So würdigte Ottmar Kapl von der Scharlibber Agrargenossenschaft „Elbeland“ die gute Zusammenarbeit, „man kann stolz auf ein Viertel Jahrhundert zurückblicken!“, ebenso Wolfgang Rost vom Bundesforstamt, mit dem heute die Waldjugendspiele begangen werden. Auch von Hauptamtsleiter Martin Schröder von der Verbandsgemeinde gab es Glückwünsche sowie Harken und Schippen – die hatten sich die Schüler gewünscht, um sich im Wäldchen spielerisch ihre Wohnbereiche bauen zu können. Bürgermeister Hermann Paschke würdigte das große persönliche Engagement der Schulleiterin.

Christine Kapl gab den Dank an ihre Kolleginnen weiter, „auf sie kann ich mich stets verlassen“. Dank ging auch an die Sekretärin Angela Berthold, die Schulsozialarbeiterin Jacqueline Stempin, den ehemaligen Bürgermeister Jürgen Masch und nicht zuletzt an die jederzeit unterstützenden Eltern und auch die Sponsoren aus Klietz und Umgebung.

Nur in diesem guten Team sei es möglich, das Konzept der Schule umzusetzen: Kreatives Denken und Handeln in einer umweltorientierten Schule. Dass die Schule diesem Ansinnen seit 25 Jahren gerecht wird, beweisen die 25 dicken Ordner, die Christine Kapl für jedes Jahr angelegt hat. Sie zeugen in Wort, Bild und Zeitungsausschnitten von den vielen Projekten. Die haben in erster Linie mit Umwelt zu tun. Aber auch Sport, Gesang und Kreativität kommen nicht zu kurz. So gab es neben verschiedenen Umweltpreisen beispielsweise auch den Kulturförderpreis des Landes für die Geschichten „Wie das Krokodil in den Klietzer Schulgarten gekommen ist“ oder die Bilder von der „Lebendigen Elbe“, die zusammen mit einer Künstlerin und Schülern der benachbarten Förderschule angefertigt worden sind. Auch den Goldenen Floh für praktisches Lernen haben die Klietzer schon errungen. Und von so manchem Platt-Wettbewerb haben die Klietzer Preise mit nach Hause gebracht. Gespannt sind die Schüler auf den 22. Juni, wenn sie nach Magdeburg fahren, um einen weiteren Umweltpreis in Empfang zu nehmen.

Anliegen der Schule ist es, den Blick der Kinder für die Welt zu öffnen und Werte wie Ehrgeiz und Teamgeist zu fördern.

Christine Kapl wünscht sich, in fünf Jahren dann selbst unter den geladenen Gästen zum 30. Schulgeburtstag zu sitzen und von einer weiteren positiven Entwicklung der Schule zu hören. Gegenwärtig lernen hier 80 Kinder. Vor 25 Jahren waren es 170 Mädchen und Jungen. Die Klietzer Schulgeschichte beginnt schon vor 155 Jahren und war, was die Gebäude betrifft, sehr wechselhaft. Seit der Modernisierung der einstigen Hermann-Matern-Oberschule im Jahr 1996 gibt es modern eingerichtete, helle Klassenzimmer, in denen das Lernen Freude macht. Ein Stück Schulgeschichte endet nächste Woche allerdings. Dann schließt die Förderschule, zu der eine gute Nachbarschaft bestanden hat.

Heute stehen die 20. Waldjugendspiele mit Baumpflanzung an, morgen ist Tümpeln in Ferchels und Wolfs-Projekt und Freitag Tag der Verkehrserziehung.