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Feuerwehr  Zehn neue Aktive gewonnen

So eine Bilanz zieht der Wehrleiter gern: Gleich zehn neue Kameraden wurden 2017 in die Reihen der Hohengöhrener Aktiven aufgenommen.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 07.03.2018, 00:01

Hohengöhren l Die Freude darüber brachte Florian Meyer vor wenigen Tagen auf der Jahreshauptversammlung zum Ausdruck.

Die Werbetrommel war kräftig gerührt worden. Für den Beitritt zur Wehr entschieden sich Nicole Schröder, Daniela Banehr, Jessica Wolf, Juliane Thomas, Diana Orth, Nanette Kurze, Wilhelm Hennigs, Felix Wischer, Yves Richter und Enrico Müller. Sieben von ihnen – vier Frauen und drei Männer – nehmen am gerade laufenden Truppmann-Lehrgang in Fischbeck teil.Unlängst ging es nach Tangermünde, wo es im Rahmen der praktischen Ausbildung auch die 32 Meter hohe Drehleiter hinauf ging. Am 24. März erfolgt nach 70 absolvierten Stunden die Abschlussprüfung.

Die Zahl der aktiven Hohengöhrener ist somit auf 29 gestiegen. Da die Neuen zum Teil noch recht jung sind, sinkt der Altersdurchschnitt auf erfreuliche 39,4 Jahre.

Insgesamt stehen 40 Veranstaltungen in Form von Versammlungen, Ausbildungen, Brauchtumsfeuer, Pflege und Wartung sowie Wettkämpfe im Rechenschaftsbericht 2017. Auch die acht Einsätze bei Flächenbränden und umgestürzten Bäumen gehören mit 76,5 Stunden dazu. „Leider sind wir zu bestimmten Zeiten am Tag so gut wie gar nicht einsatzbereit, das bringt uns manches Mal ganz schön in die Bredouille“, so der Wehrleiter. Aber mit den neuen Kameraden wird sich dieses Problem nach Abschluss der Ausbildung dann etwas entschärfen.

Das Hauptaugenmerk lag im letzten Jahr auf der Aus- und Fortbildung der aktiven Kameraden. So nahm beispielsweise Stefan Thomas am Truppführerlehrgang teil. Mario Giese, Christoph Wagener und Florian Meyer können nun sicher mit der Motorkettensäge umgehen. Alle wurden von Maik Mangelsdorf aus Fischbeck im Umgang mit den Digital-Funkgeräten geschult. Stefan Thomas und Florian Meyer hatten die Chance genutzt, im Brandcontainer in Fischbeck zu üben. Für dieses Jahr sind mehrere Lehrgänge beantragt, unter anderem Funkausbildung, Technische Hilfeleistung und Atemschutzgeräteträger. Aktuell gibt es 20 Truppmänner und -frauen (sieben weitere in Ausbildungen), 14 Truppführer und fünf Atemschutzgeräteträger.

Mit der Ausstattung der Wehr ist Florian Meyer zufrieden. Allerdings bedauert er, dass das neue Tor des Gerätehauses bisher nicht einsatzbereit ist.

Die größte Hürde im letzten Jahr war die Sanierung der Ortsdurchfahrt. Denn deshalb musste die Wehr für mehrere Monate auf den Bauhof umziehen. Die Zeit wurde genutzt, um die Garagen auf Vordermann zu bringen. So wurden die Wände und die Decken gestrichen, alles ordentlich geputzt und die Verwaltung hat neue LED-Lampen anbringen lassen. Allen, die mitgeholfen haben, sprach der Wehrleiter Dank aus. „Ich würde mich freuen, wenn wir es dieses Jahr schaffen, unseren Schulungsraum, die Küche und die Sanitäranlagen zu renovieren“, so ein Wunsch des Wehrleiters.

Gefreut hat er sich, dass Hohengöhren 2017 wieder mal eine Wettkampfmannschaft für den Löschangriff bilden konnte. Auch wenn in Kamern mit dem letzten Platz (noch) nicht an die alten Erfolge angeknüpft werden konnte, sind die Ziele für 2018 etwas höher gesteckt.

Die Niederlage nicht auf sich sitzen lassen wollend, haben die Hohengöhrener im Spätsommer den ersten Nachtaktiven-Pokal ins Leben gerufen. Und damit großen Anklang bei der Wehren der Region gefunden! Zwölf Mannschaften nahmen teil, die Hohengöhrener Frauen siegten und die Männer wurden Zweite – die Niederlage von Kamern war damit wettgemacht. Deshalb gibt es dieses Jahr eine Neuauflage des Wettbewerbes unter Flutlicht auf dem Sportplatz. Bei der Gelegenheit bedankte sich Florian Meyer gleich beim Förderverein, „ohne ihn wären sowohl der Nachtaktiven-Pokal als auch alle anderen Veranstaltungen im Ort gar nicht möglich“.

In diesem Jahr müssen die Hohengöhrener eine neue Wehrleitung wählen, vor allem wird ein Stellvertreter gebraucht. Die Wahl erfolgt auf der nächsten Versammlung voraussichtlich im April.