Erbsen als grüne Soße Kindern Gemüse schmackhaft machen
Ob Spinat oder Kohlrabi - viele Gemüsesorten kommen bei Kindern nicht gut an. Gutes Zureden hilft hier wenig. Mit diesem Trick lassen sich die Kleinen jedoch überzeugen.
Baierbrunn (dpa/tmn) - Rote Bete? Bäh. Brokkoli und Spinat? Iih. Erbsen und Fisch? Schon gar nicht. Viele Kinder sind richtige kleine Mäkelfritzen. Manche haben Kohlrabi noch nie probiert. Wissen aber, dass sie ihn sowieso nicht mögen. Was hilft?
"Bekanntes mit Unbekanntem zu mixen, steigert die Akzeptanz", empfiehlt Sonja Fahmy, Ernährungswissenschaftlerin der Gesellschaft für Ernährung, in der Zeitschrift "Baby & Familie" (Ausgabe 06/2019).
So könne man den Kohlrabi mal als Sticks mit Ketchup oder gekocht zur Bratwurst auftischen oder zu den Nudeln grüne Soße aus Erbsen, Brokkoli und Zucchini. Verzweifelte Eltern sollten aber auch bedenken, dass Kinder irgendwann ihren eigenen Willen entdecken. Und den testen sie über das Essen aus. Das könne oft bis ins Schulalter dauern.
Verkneifen sollten sich Eltern Sätze wie "Das ist aber gesund". So verinnerliche das Kind die Botschaft "Gesund ist, was mir nicht schmeckt". So hätten dann auch gesunde leckere Dinge kaum eine Chance. Deshalb sei Ausdauer gefragt. Ungeliebte Sache sollten trotzdem öfter auf dem Teller landen, damit sich der kleine Nörgler an den Geschmack gewöhnt - aber immer nur als Gabelspitze oder einem Viertel einer Beere.