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Stress senkt Chancen auf Schwangerschaft

Stress ist für die Familienplanung Gift. Was viele schon annahmen, wurde nun wissenschaftlich nachgewiesen: Stress senkt die Chancen, schwanger zu werden erheblich. Aber man kann gegensteuern.

20.09.2016, 03:31

Louisville (dpa/tmn) - Wenn Frauen unter Stress leiden, sinken ihre Chancen auf eine Schwangerschaft. Diese Annahme ist nicht neu, konnte jetzt aber in einer Studie bewiesen werden. Waren Frauen während der fruchtbaren Tage stark gestresst, wurden nur vier von zehn in diesem Zeitraum schwanger.

Bei Frauen, die sich dauerhaft stärker gestresst fühlten, waren es noch weniger. Die Wissenschaftler an der University of Louisville in Kentucky, USA, fanden außerdem heraus, dass der negative Einfluss von Stress auch dann bestehen bleibt, wenn andere Faktoren berücksichtigt wurden - darunter der Body Mass Index, das Alter, der Alkoholkonsum und wie oft die Frauen Sex hatten.

An der Studie nahmen 400 Frauen bis einschließlich 40 Jahren teil. Auf einer Skala von eins bis vier mussten sie täglich ihr subjektiv empfundenes Stressniveau aufschreiben. Notiert wurden außerdem Informationen zu Menstruation, Sex, Verhütung, Alkohol, Koffein und Rauchen. Beobachtet wurden die Teilnehmerinnen im Schnitt über acht Zyklen beziehungsweise bis zum Eintritt einer Schwangerschaft.

Die Studie zeige, dass Frauen bessere Chancen auf eine Empfängnis hätten, wenn sie ihr Stresslevel reduzieren würden. Dabei kann Sport helfen oder die Teilnahme an einem Kurs für Stressmanagement, rät Studienleiterin Kira Taylor von der University of Louisville.

Pressemitteilung der Universität von Louisville - Englisch