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Fußball Ohne Glanz eine Runde weiter

Die U19 des VfB Germania Halberstadt steht nach einer durchwachsenen Leistung im Viertelfinale des Landespokals.

Von Florian Bortfeldt 05.10.2017, 05:00

Halberstadt l Am vergangenen Spieltag war mit dem Aufsteiger zur Verbandsliga Süd, Blau-Weiß Dölau, ein völlig unbekanntes Team in der Domstadt, welches 3:1 bezwungen wurde.Das Trainergespann Köhler, Keller, Klötzer musste gleich auf mehreren Positionen umstellen, da sechs Spieler (Seelhorst, Boks, Frye, Lehmann, Mann, Elster) wegen Urlaub, Krankheit oder Verletzung nicht an Bord waren. Unabhängig von dieser Tatsache sollten die Akteure aus der zweiten Reihe ihre Chance bekommen und sich den Trainern aufdrängen.

Das Spiel begann bei herrlichem Herbstwetter mit einer Chance für die Gäste aus Dölau in der vierten Minute. Die Blau-Weißen verfehlten das von Niehs gehütete Tor allerdings um einige Meter.

Diese halbe Chance sollte das Startsignal der Schwarz-Roten werden. Ein langer Flugball von Weber in den Strafraum verwertete Staat bereits in der zehnten Minute ungehindert zur 1:0 Führung. In der Folge plätscherte das Spiel dahin und war geprägt von vielen unnötigen Ballverlusten und wenig Sicherheit. Auch wenn die Zentrumspieler Müller und Eheleben immer wieder versuchten das Spiel der Hausherren anzukurbeln und die Abwehr um Brunner und Stadler wenig zuließ, war dem Spiel der Germanen die vielen Umstellungen anzumerken. Torchancen blieben hüben wie drüben Mangelware.

Die Pausenansprache von Köhler zeigte mit Beginn der zweiten Halbzeit Wirkung. Die Germanen kamen hoch konzentriert und motiviert aus der Kabine. Germania hatte nun Sicherheit, der Ball lief flüssig durch die Mannschaftsteile. In der 49. Minute netzte Gerhardt in aussichtsreicher Situation nicht ein. Nur zwei Minuten später war es wieder einmal Staat, der seine Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor zeigte und einen von Stadler aus dem Zentrum mustergültig durch die Schnittstelle gespielten Ball aufnahm und zum 2:0 vollendete.

Mit flüssigen Kombinationen über die Außenpositionen sorgte Germania immer wieder für Gefahr vor dem gegnerischen Kasten. In der 55. Minute bediente Eheleben auf rechts Hecht, dessen Hereingabe Stadler zum 3:0 einnetzte.

Mit der klaren Führung im Rücken erzeugte der VfB in dieser Spielphase eine klare Feldüberlegenheit. Ob Liebing und Hecht auf der rechten oder Weber und Gerhardt über links, es entwickelte sich eine ansehnliche Leistung der Germanen. In der 60. Minute brachte Hanke einen Kopfball nicht im gegnerischen Kasten unter.

In der 75. Minute die kalte Dusche. Wie aus dem Nichts verwerteten die Blau-Weißen mehrere aufeinanderfolgende Fehler der rechten Abwehrseite zum 1:3-Anschlusstreffer. In den folgenden Minuten fehlte den Halberstädtern die ordnende Hand. Dölau kam zu weiteren verheißungsvollen Gelegenheiten, die allerdings entweder Beute des sicheren Niehs wurden oder das Tor verfehlten.

„Wir wollten heute zu Null spielen, sind schwer in Gang gekommen und haben die ersten 30 Minuten nach der Pause teils gut kombiniert. Ein verdienter Sieg unseres Teams ohne jedoch geglänzt zu haben. Wir haben es verpasst Dölau zwingend unter Druck zu setzen. Nun stehen wir im Viertelfinale und schauen nach vorn. Die Analyse des Spiels wird uns helfen wieder einen kleinen Schritt vorwärts zu machen. Ich bin gut angekommen und habe mit Heinz Keller und Christoph Klötzer das Team, welches die Mannschaft benötigt um das abzuliefern, was in ihr steckt,“ so Florian Köhler nach dem Spiel.

 

VfB Germania Halberstadt: Niehs - Brunner, Weber, Liebing (61. Kleine), Stadler, Müller, Eheleben, Hecht (74. Pust), Gerhadt (78. Weber), Hanke (65. Faulbaum), Staat;

Torfolge: 1:0, 2:0 Cedrik Staat (10., 51.), 3:0 Max Stadler (55.), 3:1 Eric Rothe (75.); Schiedsrichter: Steffen Wozny; Zuschauer: 41.