Verdienter Sieg im dritten Test

Magdeburg l Für die Gastgeber war es nach der Sommerpause das erste und für die Stendaler bereits das dritte Vorbereitungsspiel auf die neue Saison.

Die Gäste hatten wieder einige Probespieler an Bord, die unter Wettkampfbedingungen getestet werden sollten.

Stendal begann offensiv und spielte hinten variabel, mal mit Dreier- oder Viererkette. Steven Schubert, der im Mittelfeld viel Betrieb machte, hatte die erste Lok-Chance (8.), die aber verpuffte. Nach einer Unstimmigkeit zwischen Torwart und Verteidigung traf Fortunas Bastian Benkel ins eigene Tor – 0:1 (10.). Kurz darauf hatte Probespieler Rockwell-Ashdon die nächste Stendaler Chance, er traf den Pfosten (13.).

„Wir haben viel probiert und Spieler auf ungewohnten Positionen spielen lassen“

Im Spiel der Altmärker war insgesamt viel Tempo und Bewegung, so dass es immer wieder Anspielstationen gab. Mitte der ersten Halbzeit kam aber auch Fortuna zu einigen Möglichkeiten.

Loks Keeper Lukas Kycek hielt gegen Christopher Garz ganz stark (28.). Wenig später zeigte der Stendaler Keeper nach einem Kopfball von Steven Gondeck erneut eine Glanzparade.

Kurz vor der Pause hatten Niclas Buschke für Stendal und Gondeck für die Magdeburger noch jeweils eine Gelegenheit.

Nach dem Wechsel zeigten sich dann bei den Platzherren konditionelle Probleme. Sie hatten praktisch in der 50. Minute durch Garz ihre letzte Chance.

Die Gäste nutzten in dieser Phase ihre Vorteile aus. Probespieler Rockwell-Ashdon und Pascel Lemke scheiterten noch an Fortunas Keeper Kevin Stauch.

Nach einem schönen Spielzug schoss Tim Seidel-Holland das zweite Stendaler Tor. Für das 0:3 war schließlich Buschke verantwortlich. Insgesamt war es ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg der Stendaler.

„Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Spiel zufrieden. Wir haben viel probiert und Spieler auf ungewohnten Positionen spielen lassen, unter anderem Vincent Kühn in der Innenverteidigung. Wir haben in der Grundordnung gut gestanden und wenig zugelassen, in der zweiten Halbzeit eigentlich nichts. Unser Umschaltspiel war variabel“, sagte Trainer Sven Körner nach Spielschluss.

Tim Schaarschmidt und Franz Erdmann befinden sich noch im Urlaub, Phlilipp Groß und Lukas Breda sind weiterhin verletzt.

Lok Stendal: Kycek (Giebichchenstein) - N. Breda, Werner, Kühn, Salge, Schubert, Krüger, Buschke, Heliodoro, Rockwell-Ashdon, Lee (Lüppken, Lemke, Seidel-Holland, Wete).

Torfolge: 0:1 Eigentor Benkel (10.), 0:2 Tim Seidel-Holland (71.), 0:3 Niclas Buschke (78.).

SR: Benjamin Petri (Irxleben)

Unterdessen gibt es auch Neuigkeiten in Bezug auf die Lok-Reserve. Der Verein hat beschlossen, die zweite Mannschaft im Spielbetrieb der Kreisoberliga zu belassen. Durch den Abgang vieler Spieler war über einen Rückzug aus dem Spielbetrieb spekuliert worden.

Diese Mannschaft soll sich aus A-Junioren und dem Kern der verbliebenen Spieler zusammensetzen. „Das ist natürlich nicht so, wie wir uns das gewünscht haben, aber wir haben das jetzt so beschlossen und tragen das im Verein gemeinsam“, sagte Loks-Vizepräsident Ralf Tröger.

Der Oberligist testet am Sonntag um 14 Uhr beim Berliner AK (Hanne-Sobek-Sportanlage, Osloer Straße 42-62).