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Weltfußballer Messis Vatar vor "Gipfel": Verbleib bei Barça "schwierig"

30.08.2020, 23:01
Joan Monfort
Joan Monfort AP

Barcelona (dpa) - Der Vater und Manager von Lionel Messi macht den Fans des FC Barcelona wenig Hoffnung auf einen Verbleib des abwanderungswilligen Weltfußballers in der katalanischen Hauptstadt.

"Ich halte es für schwierig, dass er bleibt", sagte Jorge Messi zu Journalisten, als er im Zentrum der Stadt aus einem Taxi ausstieg und in ein Bürogebäude ging. Kurz zuvor war Messi Senior aus Argentinien kommend in Barcelona gelandet.

Nach Berichten spanischer Medien will sich der 62-Jährige mit Clubpräsident Josep Bartomeu treffen, um über eine Lösung des Konflikts zwischen Spieler und Verein zu beraten. Ob Messi beim sogenannten "Gipfeltreffen" - wie einige Medien die Zusammenkunft bezeichnen - dabei sein würde, war nicht bekannt.

Seit dem 2:8-Debakel gegen den FC Bayern München im Viertelfinale der Champions League am 14. August schweigt der 33 Jahre alte Superstar öffentlich. Er wurde zudem laut Medien nur einmal gesehen: als er mit seinem Mannschaftskollegen Luis Suárez ein Restaurant besuchte.

Im Konflikt haben sich die Fronten in den vergangenen Tagen allem Anschein nach hoffnungslos verhärtet. Messi blieb am Sonntag den obligatorischen Corona-Tests fern und schwänzte diese Woche auch alle Trainingseinheiten des spanischen Vize-Meisters.

Nach Medienberichten droht ihm nun eine hohe Geldstrafe - zumal sich die spanische Liga auf die Seite des Clubs geschlagen hat. Messi dürfe entgegen seinem Willen nicht ablösefrei gehen, hieß es. In dem bis Juni 2021 laufenden Vertrag des Argentiniers sei eine Ablöseklausel verankert, die weiter Gültigkeit habe. LaLiga nennt die Summe zwar nicht, nach übereinstimmenden Medienberichten beläuft sie sich aber auf 700 Millionen Euro. Der Verein besteht darauf, dass der Club, der Messi verpflichten will, diesen Betrag zahlt. Verhandlungen seien ausgeschlossen, so der Club von Neu-Trainer Ronald Koeman und Nationaltorwart Marc-André ter Stegen.

© dpa-infocom, dpa:200831-99-379840/6

Bericht von Mundo Deportivo