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6:2 gegen Leverkusen BVB schießt sich für Lissabon warm - Reus fehlt bis April

Lissabon kann kommen! Borussia Dortmund scheint für das Achtelfinal-Rückspiel gegen Benfica Lissabon gerüstet. Das furiose 6:2 über Leverkusen macht Mut für die knifflige Aufgabe. Doch der Ausfall von Marco Reus bis April trübte die Freude.

Von Heinz Büse, dpa 05.03.2017, 15:06

Dortmund (dpa) - Der Gang vor die Südtribüne bereitete den Dortmunder Profis diesmal besonders große Freude. Anders als beim vergangenen Heimspiel gegen Wolfsburg, als die Leere auf der gesperrten Gelben Wand für eine eigentümliche Atmosphäre gesorgt hatte, herrschte wieder prächtige Stimmung.

Ousmane Dembélé und Pierre-Emerick Aubameyang, Hauptdarsteller beim furiosen 6:2 (2:0) über Bayer Leverkusen, posierten bereitwillig für die Selfies der Fans. Ähnlich ausgelassen wie seine Profis wirkte Thomas Tuchel. "Man sieht, dass der Spirit in der Mannschaft wächst. Im Moment ist es eine tolle Entwicklung", schwärmte der BVB-Trainer.

Getrübt wurde die schwarz-gelbe Glückseligkeit jedoch durch eine erneute Verletzung von Marco Reus. Wie der Verein bekannt gab, erlitt der Nationalspieler einen Faserriss an der linken Oberschenkel-Rückseite. Deshalb fehlt er nicht nur im Achtelfinal- Rückspiel der Champions League am Mittwoch (20.45 Uhr) gegen Benfica Lissabon, sondern voraussichtlich bis Anfang April.

Reus war noch vor der Halbzeitpause traurig vom Platz gehumpelt. Nach einem langen Sprint in der 41. Minute Richtung Bayer-Torhüter Bernd Leno kam der Nationalspieler aus dem Tritt und musste durch Christian Pulisic ersetzt werden. Zum Leidwesen von Tuchel: "Marco spielt seit Wochen wahnsinnig stabil, auf einem hohem Niveau und ist als Persönlichkeit wichtig auf dem Platz. Dass er Mittwoch nicht spielen kann, ist ein enormer Verlust."

Doch auch ohne Reus spielte die Borussia in der 2. Halbzeit groß auf. Das am Ende der Hinrunde noch wankelmütige Team kommt nun allmählich richtig in Fahrt. Schon bei den überzeugenden Siegen gegen Wolfsburg (3:0) und in Freiburg (3:0) war ein Aufwärtstrend unverkennbar.

Dank der Tore von Dembélé (6.), Aubameyang (26./69.), Christian Pulisic (77.), André Schürrle (85./Foulelfmeter) und Raphael Guerreiro (90.+2) wurde der dritte Tabellenplatz gefestigt. "Wir haben Selbstvertrauen getankt gegen einen guten Gegner", befand Torhüter Roman Bürki.

Da kommt nun die Champions-League-Partie gegen Benfica gerade recht. Schließlich muss das unglückliche 0:1 aus dem Hinspiel aufgeholt werden. Doch mit ähnlicher Power wie gegen Leverkusen dürfte die Aufgabe gegen den portugiesischen Meister zu lösen sein. Taktgeber Gonzalo Castro ist guter Dinge: "Wir haben die Positionen und Passwege bei eigenem Ballbesitz im Kopf und wissen, wo die Mitspieler sind. Das macht uns im Moment unberechenbar."

Als Schlüsselspiel auf dem angestrebten Weg zu mehr Beständigkeit sieht Tuchel das 1:0 seiner Mannschaft am 4. Februar gegen den Tabelenzweiten Leipzig. "Dieses Spiel hat uns einen enormen Schub fürs Selbstvertrauen gegeben. Es hat gezeigt, was wir leisten können, wie giftig wir sein können, und dass wir Antworten gegen aggressive Gegner haben." Mit Ausnahme des peinlichen 1:2 in Darmstadt gelinge es seiner Mannschaft seither, sich "viele Torchancen herauszuspielen".

Aussagen von Tuchel auf BVB-Homepage

Zahlen zum Siel auf BVB-Homepage

Weitere Reaktionen auf BVB-Homepage

Vereinsmitteilung zu Reus