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Bundesliga Ex-Coach Magath kritisiert Videobeweis

23.12.2019, 08:45
Kay Nietfeld
Kay Nietfeld dpa

Berlin (dpa) - Der frühere Meistertrainer Felix Magath (66) übt deutliche Kritik am Videobeweis in der Fußball-Bundesliga. "So wie das jetzt läuft, mit den öffentlichen Diskussionen und Video-Betrachtungen, werden die Schiris vorgeführt", sagte er im Interview der "Bild".

Er sei immer ein Verfechter des Video-Assistenten gewesen, sagte er, "weil ich gedacht habe, dass dadurch Fehlentscheidungen minimiert werden". Er habe sich vorgestellt, "dass da einer im Stadion am Monitor sitzt und den Schiri bei klaren Fehlentscheidungen unterstützt - ohne dass das alle mitbekommen". Derzeit bekommen die Schiedsrichter Unterstützung aus einer Zentrale, dem so genannten Kölner Keller.

Über den neuen Hertha-Trainer Jürgen Klinsmann sagte Magath: "Mit der Personalie Klinsmann ist Glanz in die Hauptstadt gekommen. Ich traue ihm zu, dass er Hertha in dieser Saison noch nach Europa führt." Nach Ende der Hinrunde stehen die Berliner auf dem zwölften Platz. Durch den Einstieg von Investor Lars Windhorst "bekommt die Bundesliga etwas, das mir in den letzten Jahren gefehlt hat: ein ambitioniertes Projekt, das ganz klar auf Erfolg ausgerichtet ist".

Für den früheren Bayern-Trainer sind die nach der Hinrunde auf Rang drei platzierten Münchner nach wie vor Titelanwärter Nummer eins: "Sie werden in der Rückrunde besser, stabiler sein. Auch weil die Trainerfrage mit Flick jetzt geklärt ist." Tabellenführer RB Leipzig traut er "am ehesten" zu, den Bayern weiter gefährlich zu bleiben.

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