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Schmerzen und Tore Lewandowski nach persönlichem 2:0 fit für Ronaldo

Lewandowski zwei, Aubameyang null: Das Duell der Supertorjäger entscheidet der Bayern-Star klar für sich. Der schmerzhafte Fußballabend hinterlässt aber Spuren beim Münchner. Spätestens beim nächsten Wettschießen mit Ronaldo und Co. soll das vergessen sein.

Von Christian Kunz und Klaus Bergmann, dpa 09.04.2017, 10:51

München (dpa) - Diese schmerzhafte Verletzung von Robert Lewandowski lässt alle Bayern leiden. Der Griff des besten Bundesliga-Torjägers an die rechte Schulter verhieß nichts Gutes.

Aber Lewandowski und Trainer Carlo Ancelotti waren bemüht, nach der 4:1-Lehrstunde für Borussia Dortmund umgehend Entwarnung zu geben. Der polnische Fußball-Nationalspieler signalisierte nach seinem persönlichen 2:0 im Ballermann-Duell mit Pierre-Emerick Aubameyang Bereitschaft für das weitaus prestigeträchtigere Kräftemessen mit Real Madrids Angreifern Ronaldo, Benzema und Bale. "Ich werde Mittwoch hundertprozentig bereit sein. Es ist nicht schlimm", versprach Lewandowski.

Das Wettschießen mit Aubameyang, der beim 1:0 im Hinspiel noch der gefeierte Matchwinner war, entschied Lewandowski diesmal klar für sich. Mit seinem Freistoßtor (10. Minute) zog der Münchner Torgarant mit dem bis Samstag in der Torschützenliste führenden Dortmunder gleich. Mit einem Foulelfmeter (68.) schoss er sich an die Spitze. Mit 26:25 Treffern liegt Lewandowski vor Aubameyang, dessen besten Schuss Bayern-Abwehrmann Jérôme Boateng von der Linie kratzte.

"Wir haben vor dem Spiel kurz gesprochen. Jetzt habe ich ein Tor mehr", sagte Lewandowski zum Wettschießen beim Wiedersehen mit dem extravaganten Angriffskonkurrenten aus Gabun. "Aber wir sind in einer Saisonphase, in der es am wichtigsten ist, was wir mit der Mannschaft machen. Das ist Nummer eins", sagte der Bayern-Torgarant. Ohne seine Tore würde der Münchener Maschinerie ein Systemausfall drohen. Gegen den BVB schnürte er seinen sechsten Doppelpack, dazu kommen drei Dreierpacks in dieser Bundesligasaison.

Gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber, den er im Sommer 2014 ablösefrei nach München verlassen hatte, musste der nahezu unkaputtbare Lewandowski auch tüchtig einstecken. Vor der beim Elfmeterfoul von BVB-Torwart Roman Bürki erlittenen Schulterblessur gab es schon einen Schlag aufs Schienbein. Dortmunds Verteidiger Marc Bartra fügte dem Modellathleten mit einem Tritt ins Gesicht noch eine blutige Nase zu.

"Das war eine Situation, in der es eine Rote Karte geben muss. Wenn er mich noch stärker trifft, kann ich wahrscheinlich nicht weiterspielen. Und es war nicht so, dass der Spieler mich nicht gesehen hat", klagte Lewandowski an. Bartra kam mit Gelb davon. Lewandowski selbst wurde zuvor ebenfalls verwarnt und hat nach seiner fünften Gelben Karte zwischen den beiden Real-Spielen Pause.

Dass Lewandowski kurz nach seinem Treffer zum 4:1-Endstand raus musste, besorgte natürlich die Kollegen. "Es ist nie ein gutes Zeichen, wenn ein Spieler rausgeht", sagte Kapitän Philipp Lahm. Umso beruhigender klangen da Ancelottis Worte. "Lewy hat eine Prellung. Die medizinische Abteilung sagt, dass es schmerzhaft ist, aber kein Problem für Mittwoch", versicherte der italienische Starcoach.

Wie Aubameyang hat Lewandowski in Europas Eliteliga sieben Tore auf dem Konto. Nur Lionel Messi vom FC Barcelona (11 Treffer) und Edinson Cavani vom ausgeschiedenen französischen Meister Paris Saint-Germain (8) trafen in dieser Königsklassen-Saison häufiger. Bester Madrilene ist Karim Benzema mit fünf Toren. "In der Champions League müssen wir genauso spielen", forderte Lewandowski vor dem Viertelfinal-Hinspiel gegen Real. Das gilt zumindest für ihn - von Aubameyang muss gegen den AS Monaco am Dienstagabend in Dortmund wesentlich mehr kommen.

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