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Schubert wohl ohne Traoré: Müssen am Limit spielen

Vor dem Schlagerspiel gegen den FC Bayern plagen die Gladbacher weiterhin große Verletzungssorgen. Dennoch sieht sich der Tabellenvierte nicht chancenlos.

Von Morten Ritter, dpa 03.12.2015, 13:45

Mönchengladbach (dpa) - Wohl weiterhin ohne sechs verletzte Spieler, aber mit großer Zuversicht geht Borussia Mönchengladbach in das Schlagerspiel des 15. Spieltages der Fußball-Bundesliga gegen den FC Bayern München.

Wir wollen defensiv gut stehen, Torchancen kreieren und dann müssen wir sehen, was die Bayern zulassen, sagte Trainer André Schubert vor seinem ersten Duell mit den Bayern. In neun Bundesligaspielen unter dem neuen Chefcoach sind die Gladbacher noch unbesiegt. Die Bayern sind saisonübergreifend seit 15 Partien ohne Niederlage und haben unter Pep Guardiola noch nie ein Hinrundenspiel verloren.

Schubert, der erstmals auf Guardiola trifft, weiß, was auf seine Jungs zukommt: Der FC Bayern ist im Moment wohl die beste Mannschaft der Welt, auf Augenhöhe mit dem FC Barcelona. Dennoch habe man auch gegen den Top-Favoriten einen Plan und sei nicht chancenlos. Wir müssen an unserem Leistungslimit spielen und einen sehr guten Tag erwischen, sagte Schubert.

Verzichten müssen die Gladbacher wohl weiterhin auf Ibrahima Traoré, der weiterhin über Oberschenkelprobleme klagt. Er wird wohl eher nicht fit, aber das wird sich noch herausstellen, meinte Schubert am Donnerstag. Definitiv nicht dabei sind Patrick Herrmann, André Hahn, Alvaro Dominguez, Martin Stranzl und Nico Schulz.

Gute Erinnerungen an die letzten Auftritte gegen den FC Bayern hat vor allem Raffael. Beim 2:0-Sieg im März erzielte der Brasilianer, der mit bislang sechs Bundesligatreffern bester Gladbacher Torschütze in dieser Saison ist, beide Tore. Zudem haben die Gladbacher mit 18 Siegen, 18 Remis und 11 Niederlagen eine positive Heimbilanz gegen den Rekordmeister. Vor allem zuletzt konnten die Borussen dem alten Rivalen immer wieder Paroli bieten und erreichten in den letzten acht Ligaspielen eine ausgeglichenen Bilanz (3-2-3).

Wir werden ohne Angst antreten und mutig nach vorne spielen. Man muss die Bayern beschäftigen, sonst kann man ganz schnell untergehen, sagte Raffael dem Fachmagazin Kicker. Defensivspezialist Havard Nordtveit hält den Ball flach. Wir sind heiß und zeigen das hoffentlich auch auf dem Platz. Wir sollten so agieren wie in den vergangenen Spielen - mit Risiko, aber auch mit Köpfchen, sagte der Norweger, der mit seinem Team zum dritten Mal in dieser Spielzeit vor ausverkaufter Heimkulisse aufläuft. Mit 54 010 Besuchern ist der Borussia-Park rappelvoll.

Interview Havard Nordtveit