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Corona-Virus Spahn: Kein Verständnis für Union-Partie vor Publikum

11.03.2020, 07:28

Berlin (dpa) - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat kein Verständnis dafür, dass das Fußball-Bundesligaspiel zwischen dem 1. FC Union Berlin und dem FC Bayern München am Samstag vor Publikum ausgetragen werden soll.

"Ich bin etwas verwundert, das will ich sagen, über das, was hier in Berlin mit diesem Fußballspiel passiert", sagte er im Deutschlandfunk. Die Verantwortlichen hätten mit ihren Kommentaren dazu gezeigt, dass sie noch nicht abschließend verstanden hätten, worum es hier geht.

Mehrere Bundesligaspiele werden am Wochenende ohne Zuschauer stattfinden, um eine Ausbreitung des neuartigen Coronavirus zu verhindern. Spahn hatte zuvor empfohlen, Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern abzusagen.

Deutschland befinde sich laut Spahn jetzt in einer Situation, in der es ein einheitliches Vorgehen gegen die Ausbreitung des Erregers Sars-CoV-2 brauche. Der Föderalismus stehe dem nicht im Weg, da alle Behörden zusammen agieren würden. Zur Bekämpfung des Virus gebe es eine große Bereitschaft zur Zusammenarbeit, "jenseits dessen, wo jetzt formale Zuständigkeiten sind". Das sei dann auch eine Stärke des Föderalismus, da so mehr Ressourcen freigesetzt werden könnten, sagte Spahn.

Spahn im Deutschlandfunk