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Quartier 2020 in Bayern DFB freut sich auf EM-Doppelpack

Deutschland ist bei den kommenden beiden Europameisterschaften jeweils Gastgeber. 2020 mit München als einem von zwölf Spielorten, 2024 als alleiniger Ausrichter. Die Planungen beim DFB laufen bereits auf Hochtouren und ein Weltmeister-Kapitän hat eine Sonderrolle.

Von Eric Dobias, dpa 12.06.2019, 13:01

Mainz (dpa) - Bei Weißwurst, Leberkäse und Semmelknödel läutete der Deutsche Fußball-Bund den Countdown für die pan-europäische EM 2020 mit dem Spielort München ein.

Auf den Tag ein Jahr vor dem Eröffnungsspiel in Rom präsentierte der Verband bei einem feierlichen Empfang in Mainz aber nicht nur seine Visionen für das bevorstehende Turnier, sondern auch für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland. "Dann hoffen wir auf ein großes europäisches Fußball-Fest und den Titel für die DFB-Auswahl", sagte Philipp Lahm.

Der frühere Nationalmannschaftskapitän und Weltmeister von 2014 gehört wie Ex-Nationalspielerin Celia Sasic zum Stab der neu gegründeten "EURO GmbH", die unter der Leitung von Geschäftsführer Markus Stenger ab sofort die Planungen für beide Turniere verantwortet und vorantreibt. "Wir wollen Dinge verändern und auf das Image des DFB einzahlen. Die EM ist ein Ereignis von nationalem Interesse und darf nicht nur auf den Sport reduziert werden", sagte DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius.

Lahm und Sasic sollen dabei ihre fußballerische Kompetenz einbringen - vorrangig in den Bereichen Kommunikation und Marketing. "Wir wissen, welche Prioritäten wir setzen müssen, denn wir kommen aus dem Fußball", versicherte Lahm.

Die Endrunde 2020 in zwölf Ländern, für die am Mittwoch der Ticketverkauf und das Volunteerprogramm starteten, ist dabei ein kleiner Testlauf. Mindestens zwei Vorrundenspiele wird die Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw vor heimischer Kulisse bestreiten, weshalb der DFB sein EM-Quartier in der Nähe beziehen will. "Ziel ist es, im weiteren Umfeld von München das Basiscamp aufzuschlagen, um eine weite Anreise zu vermeiden", kündigte DFB-Direktor Oliver Bierhoff an.

Der frühere Nationalstürmer gehörte bereits zu einer Delegation, die sich unter anderem im gesamten Landkreis Garmisch-Partenkirchen nach passenden Standorten umgesehen hat. Dem Vernehmen sind auch der Tegernsee und Herzogenaurach in der Auswahl. Auch wenn die DFB-Auswahl noch nicht für die Endrunde im kommenden Jahr fix qualifiziert ist, laufen die Planungen bereits auf Hochtouren. "Wir werden nicht mehr allzu lange warten können, deshalb schauen wir uns schon um", sagte Bierhoff.

Nach dem dritten Sieg im dritten Spiel beim 8:0 gegen Estland liegt Deutschland in der Gruppe C mit neun Punkten auf Rang zwei hinter Nordirland (12) und damit klar auf Endrundenkurs. "Man sollte das Ergebnis nicht überbewerten", sagte Bierhoff. "Aber man spürt im Auftreten der Mannschaft, dass da wieder etwas zusammenwächst. Sie hat es geschafft, über 90 Minuten Spaß und Freude zu vermitteln. Das macht Mut und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind."

Dort wähnt sich der DFB auch bei der Organisation der kommenden Turniere. Nach der von Transparency International begleiteten Auswahl der zehn Spielorte für 2024 will der in den vergangenen Jahren arg in die Kritik geratene Verband, der immer noch einen Nachfolger für den Anfang April zurückgetretenen Präsidenten Reinhard Grindel sucht, weiter mit offenen Karten spielen. Generalsekretär Curtius versprach: "Wir werden einen neuen, anderen Führungsstil leben."

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