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Europa League Eintracht vom Weiterkommen in Salzburg überzeugt

Eintracht Frankfurt geht in der Europa League mit einem 4:1 aus dem Hinspiel gegen Red Bull Salzburg in die zweite K.o.-Partie. Auch der 1:2-Dämpfer in der Bundesliga gegen Aufsteiger 1. FC Union Berlin soll die Hessen nicht vom Achtelfinaleinzug abhalten.

27.02.2020, 06:15
Arne Dedert
Arne Dedert dpa

Salzburg (dpa) - Die Ausgangslage ist eigentlich blendend, aber dennoch von Zweifeln getrübt. Eintracht Frankfurt tritt heute (21.00 Uhr/RTL und DAZN) im zweiten K.o-Rundenspiel der Europa League bei Red Bull Salzburg an.

Die Hinpartie gewann der Fußball-Bundesligist mit 4:1 und wähnte sich schon so gut wie im Achtelfinale. Die 1:2-Heimpleite am Montag gegen Liga-Aufsteiger Union Berlin sorgte für einen Dämpfer und allgemeine Verunsicherung.

HÜTTER-ZUVERSICHT: Eintracht-Trainer Adi Hütter betonte noch einmal, dass ihn "die Niederlage gegen Union gestört" habe. Dass sie den Einzug in die Runde der letzten 16 Clubs noch beeinträchtigen kann, sieht er nicht. "Das Spiel hat gezeigt, dass wir zwei Gesichter haben", sagte er. In Salzburg gehe man aber mit dem 4:1-Vorsprung, den man auch mit "Nadelstichen nach vorn und einem guten Spiel" verteidigen wolle, um ins Achtelfinale einzuziehen.

PERSONAL: Mit größter Wahrscheinlichkeit wird Hütter wieder auf die Viererkette um Martin Hinteregger setzen, der im Hinspiel wegen einer Gelbsperre fehlte. Außerdem dürften nach der Rotation gegen Union auf fünf Positionen wieder Stammkräfte wie Sebastian Rode, Djibril Sow und Almamy Toure erste Wahl für die Startelf sein. Nicht mitreisen konnte Mijat Gacinovic, der nach einer Erkrankung noch nicht fit ist.

UNBESTÄNDIGKEIT: Der Europa-League-Halbfinalist vom Main erlebt in dieser Saison schon die zweite Phase der Unbeständigkeit in der Bundesliga. In der Rückrunde gab es bereits zwei Niederlagen in Dortmund (0:4) und zuletzt am Montag gegen Union Berlin (1:2), die mit starken Auftritten gegen RB Leipzig in der Liga (2:0) und Pokal (3:1), gegen den FC Augsburg (5:0) und im Hinspiel gegen Red Bull Salzburg (4:1) kontrastierten. "Wir sind nicht so weit, wie ich mir das vorstelle", sagte Hütter. Als Bundesliga-Elfter sind die Frankfurter acht Punkte vom Relegationsplatz entfernt und ebenfalls acht vom Europa-League-Qualifikationsrang sechs.

HEIMKEHR: Für Hütter, Martin Hinteregger und Stefan Ilsanker ist das Rückspiel der K.o.-Runde bei Red Bull Salzburg auch eine Heimkehr. Die gebürtigen Österreicher waren alle beim 13-maligen Meister tätig gewesen. Hütter als Spieler (1993 bis 2000) und als Coach in der Saison 2014/15, in der er Meistertitel und Pokal mit den Salzburgern gewann. Hinteregger spielte von 2010 bis 2016 als Profi für die Salzburger, bevor er zum FC Augsburg wechselte. Von 2012 bis 2015 war Ilsanker bei Red Bull. Danach ging er zu RB Leipzig.

LUKRATIVE EUROPA LEAGUE: Wenn den Frankfurtern der Sprung in das Achtelfinale gelingt, dürfen sie sich über stattliche Einnahmen freuen. Das Erreichen der Runde der letzten 16 wird mit 1,1 Millionen Euro von der Europäischen Fußball-Union honoriert. Bisher hat die Eintracht an Start- und Siegprämien sowie für den zweiten Platz in der Gruppe 6,17 Millionen Euro verdient. Hinzu kommt zusätzliches Geld aus dem Marketingpool, das ausgeschüttet wird. In der letzten Saison konnte die Eintracht, die bis ins Halbfinale kam, insgesamt 44 Millionen Euro Einnahmen aus der Europa League verbuchen.

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