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Champions League Flick: "Wir sind alle happy, wir sind im Finale"

Der FC Bayern ist nur noch einen Schritt vom Triple entfernt. Im Halbfinale der Champions League setzt sich der deutsche Meister und Pokalsieger gegen Olympique Lyon durch. Bei Trainer Hansi Flick ist die Freude vor dem Endspiel gegen Paris "riesengroß".

Von Aufgezeichnet von Arne Richter, dpa 20.08.2020, 06:36
Miguel A. Lopes
Miguel A. Lopes pool EPA via AP

Lissabon (dpa) - Fragen an Bayern Münchens Trainer Hansi Flick nach dem Einzug ins Finale der Champions League durch das 3:0 gegen Olympique Lyon in Lissabon.

Wie bewerten Sie die Leistung Ihrer Mannschaft?

Hansi Flick: Das war ein sehr, sehr intensives Spiel. Nicht nur für die Spieler, ich denke für alle, die dabei waren. Lyon hat eine tolle Mannschaft und hat uns sehr viel abverlangt. Gerade in den ersten Minuten haben wir das Ganze mit Glück überstanden. Letztendlich war die Einzelleistung von Serge Gnabry eine Beruhigung im Spiel. Das hat uns die Sicherheit gegeben.

Warum lief der Anfang nicht wie gewünscht?

Flick: Wir haben zu viele einfache Ballverluste gehabt. Das hat dem Gegner in die Karten gespielt. Aber: Im Großen und Ganzen muss ich sagen, wir sind alle happy, wir sind im Finale. Wir wussten, dass das ein ganz schweres Spiel wird, das war so. Die Mannschaft hat das hervorragend und verdient geschafft, ins Finale einzuziehen.

Muss die Defensivleistung gegen die Superstars von Paris Saint-Germain verbessert werden?

Flick: Ich bin nicht der Meinung, dass die Offensivkräfte von Lyon so viel schlechter sind als die Offensivkräfte von Paris. Memphis Depay ist ein Weltklassespieler. Er war lange verletzt, er ist hier schon wieder auf einem hohen Niveau. Sie haben in der Offensive sehr zielstrebig agiert. Wir haben viele Ballverluste gehabt, die wir abstellen müssen. Klar ist es so, dass wir die Räume hinter der Abwehr nicht so gut verteidigt haben, wie wir das kennen. Ich denke, in der zweiten Halbzeit war das besser.

Wie läuft die Vorbereitung auf das Endspiel?

Flick: Im Moment ist die Freude, dass wir ins Finale gekommen sind, riesengroß bei uns allen. Wir werden gucken, dass wir zu Kräften kommen, hundert Prozent Energie sammeln und dann am Sonntag gegen Paris mit einer Topleistung versuchen, den Titel zu gewinnen.

Beschreiben Sie doch mal die Leistung von Serge Gnabry und seine Entwicklung.

Flick: Das 1:0 war absolut herausragend, wie er es abgeschlossen hat und wie er es selbst vorbereitet hat. Wenn man die Entwicklung von Serge die letzten Jahre sieht, nicht nur beim FC Bayern, auch bei der Nationalmanschaft, dann muss man sagen, dass er schon nahe an einem Weltklassespieler ist. Er ist dynamisch und torgefährlich. Deswegen sind wir happy, dass er diese zwei Tore geschossen hat und bei uns in der Mannschaft ist. Er hat enorme Qualitäten. Aber ich bin der Überzeugung, dass er noch lange nicht am Ende ist.

Haben die Fans Ihnen hier sehr gefehlt?

Flick: Natürlich ist es so, dass wir alle es gerne gehabt hätten, dass die Fans das live miterleben. Die Situation ist so. Es gibt keine andere Möglichkeit. Deswegen sind wir happy, dass wir so spielen können, dass wir das Turnier so beenden können. Letztendlich muss man sich auf die Dinge neu einstellen und immer versuchen, das Beste daraus zu machen. Man muss einfach sagen, dass die Mannschaft das hervorragend gemacht hat in den letzten Monaten.

Ist das Finale ein Lohn dafür?

Flick: Wir haben auch viel gearbeitet dafür, dass wir hier stehen. Deswegen ist es schön, dass wir das Finale geschafft haben, dass wir durch die Tür durch sind. Auf der anderen Seite ist der Fokus auf dem Spiel gegen Paris. Das wird nicht einfach, und da wollen wir alle Körner reinhauen, die wir zur Verfügung haben.

Robert Lewandowski kann noch den Torrekord für eine Saison von Cristiano Ronaldo brechen. Dieser steht bei 17. Er braucht also noch zwei Tore, um ihn einzustellen. Ist das sein Ziel?

Flick: Darüber wird Robert nicht groß nachdenken. Er ist happy, dass er das 3:0 machen konnte, um für uns das Spiel abzuschließen. Das war enorm wichtig. Er arbeitet auch viel für die Mannschaft. Das ist für uns als Team sehr wichtig, dass er mit dabei ist, auch in der Defensive wichtige Zeichen setzt. Dass er vor dem Tor enorme Gefahr ausstrahlt, ist nicht erst seit dieser Saison bekannt. Für mich ist er der weltbeste Mittelstürmer. Deswegen bin ich gespannt, wie es weitergeht und hoffe, dass er gegen Paris auch trifft.

Wie bewerten Sie die Arbeit von Thomas Tuchel in Paris. Und stimmt es, dass sein Team mehr aus Individualisten besteht?

Flick: Thomas macht einen richtig guten Job. Ich habe ihn mal besucht. Von daher habe ich die Meinung, dass die Mannschaft sehr, sehr gut funktioniert. So habe ich das mitbekommen. Er macht einen sensationellen Job. Deswegen freue ich mich, den Thomas im Finale zu sehen.

© dpa-infocom, dpa:200820-99-235514/2

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