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Trotz Corona-Krise Gladbachs Finanzchef Schippers: Kein Ausverkauf der Stars

06.04.2020, 10:44

Mönchengladbach (dpa) - Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach sieht sich trotz der Corona-Krise und drohender Millionen-Verluste nicht gezwungen, im Sommer Stars zu verkaufen.

"Nein, einen Ausverkauf wird es sicher nicht geben", sagte Gladbachs Finanzchef Stephan Schippers in einem Interview der "Bild".

Der 52-Jährige bestätigte aber, dass die Situation und die notgedrungene Spielpause ein großes Problem seien: "Fakt ist, dass die Auswirkungen des Corona-Virus für die Bundesligaclubs eine extreme wirtschaftliche Belastung bedeuten, zum Teil ist das auch existenzbedrohend. Unsere Aufgabe ist es, für die aktuelle Situation und mögliche andere Entwicklungen Lösungen zu finden."

Die Borussia hatte Anfang März das bislang einzige Bundesligaspiel ohne Zuschauer gegen den 1. FC Köln 2:1 gewonnen. Schippers hatte damals den finanziellen Verlust eines Heimspiels ohne Publikum auf rund zwei Millionen Euro beziffert. Seitdem wird in der Bundesliga wegen der Coronavirus-Pandemie indes gar nicht mehr gespielt. Unabhängig davon waren zuletzt vor allem Denis Zakaria und Marcus Thuram mit europäischen Top-Clubs in Verbindung gebracht worden.

Plan der Deutschen Fußball Liga (DFL) ist es, die Saison von Mai an ohne Zuschauer fortzusetzen. Müsste die Saison abgebrochen werden, droht der Liga der Verlust von TV-Geldern in Höhe mehrerer hundert Millionen Euro.

Bei der Borussia läuft zudem zum Saisonende der Vertrag mit dem Hauptsponsor aus. Die Gladbacher waren zuletzt in aussichtsreichen Gesprächen mit potenziellen Nachfolgern. Nach Informationen des "Express" hoffte der Club auf Einnahmen in Höhe von zehn Millionen Euro pro Jahr. Durch die Krise hat sich die Ausgangslage geändert. Eine Gladbacher Trikot ohne Sponsor in der neuen Saison schloss Schippers allerdings aus.

Bild-Interview mit Schippers

Express-Bericht